Ungelegte Eier und RB-Lazarett Rangnick entspannt beim Thema Lizenz für 2. Bundesliga

Wieder einmal beherrschen ungelegte Eier die Presse- und Medienlandschaft beim Thema RB Leipzig und die DFL-Lizenzvergabe für die 2. Bundesliga. Dabei äußert sich jeder – gefragt oder ungefragt. Ralf Rangnick sieht dem Ganzen entspannt entgegen.

Auch auf die Gefahr hin, 3€ ins Phrasenschwein abgeben zu müssen … doch wieder einmal beherrschen ungelegte Eier die Presse- und Medienlandschaft beim Thema RB Leipzig und die DFL-Lizenzvergabe für die 2. Bundesliga. Dabei äußert sich jeder, der etwas damit zu tun hat und jeder, der denkt zu wissen, was da los ist. Eigentlich äußert sich jeder – gefragt oder ungefragt. 

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Während sich schon so manche Funktionäre und Erstliga-Vereinsbosse sicher sind, dass es erhebliche Schwierigkeiten bei der Lizenzvergabe für die 2. Bundesliga für RB Leipzig geben wird, sagte Rainer Milkoreit, DFB-Vize-Präsident und Chef des NOFV (Nordostdeutscher Fußballverband), diese Woche in der „Sport-Bild“, dass er im Falle eines Aufstiegs keine Probleme bei der Lizenzierung von RB Leipzig sehe. Sofort gab es eine Retour des DFL-Geschäftsführers Andreas Rettig, der sich den Aussagen Milkoreits nicht anschließen kann. Mehr noch, er unterstrich noch einmal, dass genau geprüft werde, wer gemäß den DFL-Statuten die Spielberechtigung für die 1. und 2. Bundesliga erhält. So könne es im Vorfeld keine Zusicherung dieser Art geben, kritisierte Rettig Milkoreits Aussage.

Rangnick unaufgeregt wegen Zweitliga-Lizenzierung

Sportdirektor Ralf Rangnick, der zu dieser Stunde in Leipzig weilt, ist von der nationalen „Sorge“ wenig beeindruckt. „Die Lizenzierung ist für mich kein Thema.“ Die verschiedenen Statements dazu seien ganz nett für den Boulevard und zeigte damit sogar Verständnis für alle Kritiker und Orakel. „Ich bin mir sicher, dass es am Ende keine Lizensierungsprobleme geben wird. Deswegen handeln und denken wir auch unaufgeregt.“ In Hoffenheim sei es damals ähnlich gewesen. Dann weist der RB-Sportdirektor zurecht darauf hin, dass erst einmal die sportliche Voraussetzung für den Aufstieg geschaffen werde müsse. Und die sieht zwar mit dem 2. Tabellenplatz – den direkten Aufstiegsplatz in Liga 2 – sehr gut aus, doch im RB-Lazarett wird es immer enger.

RB-Lazarett bekommt Zuwachs

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Derzeit gibt es sechs verletzte Spieler. Neben Fabio Coltorti, der Ende März wieder fit sein will, Christian Müller und Mikko Sumusalo fallen auch Keeper Erik Domaschke und Henrik Ernst aus. Im Auswärtsspiel gegen Rot-Weiß Erfurt zog sich Domaschke einen Kahnbeinbruch zu und muss voraussichtlich acht Wochen aussetzen. Für Henrik Ernst, der ebenfalls in Erfurt einen Kreuzbandriss erlitt, und Müller ist die Saison dafür gelaufen. Am Sonntag gegen Wehen Wiesbaden wird auch Federico Palacios-Martinez nicht auflaufen. Der 18-Jährige zog sich diese Woche beim Training einen Muskelfaserriss zu. Auch bei Müller-Ersatz Georg Teigl ist noch nicht sicher, ob er am 25. Spieltag der 3. Liga gesundheitlich fit sein. Tobias Willers ist für das Spiel rotgesperrt. Cheftrainer Alexander Zorniger weist darauf hin, dass manche seiner Jungs in anderthalb Jahren gerade einmal zweimal 10 Tage am Stück Pause gehabt hätten. Da müsse man in den Umfängen aufpassen, aber nicht in der Intensität, so Zorniger.

Infos:

Was: 25. Spieltag Dritte Liga RB Leipzig 
gegen SV Wehen Wiesbaden
Wann: 16. Februar 2014 um 14 Uhr 

Wo: Red Bull Arena

Zur RB Leipzig nach Hause kommt ihr hier.