Von wegen Laber Rhabarber! Rezept: Rhabarberkuchen

Rezept: Rhabarberkuchen

Guten Tag, wir möchten mit euch über Rhabarber reden. Wir haben beobachtet, wie ihr ihn im Supermarkt­regal mit Missachtung gestraft habt. Diese grün-roten Stangen, welche jedes Jahr im Frühling wie aus dem Nichts auftauchen, kommen euch suspekt vor, wir wissen das. Dies wollen wir nun aber schleunigst ändern. Lasst eure Angst hinter euch und beginnt mit unserer urba­nite-Kuchentherapie, welche nicht nur erfolgversprechend ist, sondern auch wahnsinnig lecker.Atmet tief ein, heizt den Ofen vor und macht euch auf ein paradies­isches Geschmacks­erlebnis gefasst, welches ihr nicht so schnell vergessen werdet.

© Sandra Petz

Zubereitung

Schritt 1 Wir beginnen mit dem Teil, der eventuell nicht so viel Spaß macht: Rhabarber schälen. Aber, wie wir ja alle wissen: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Wascht den Rhabarber und schneidet die unliebsamen Enden sowie die Blätter weg. An den entstandenen Schnittstellen könnt ihr die äußeren Schalen gut abziehen. Wenn ihr damit fertig seid, schneidet die Stangen in ca. 3 cm große Stücke und stellt das Ganze erst einmal zur Seite.

Schritt 2 Für den Teig mischt ihr das Mehl mit dem Backpulver in einer Rührschüssel. Danach gesellen sich Butter, Zucker, Vanillezucker und ein Ei dazu. Falls ihr heute noch keine Arme trainiert habt, könnt ihr die Masse per Hand kneten oder bei akuter Faulheit auch den Knethaken eures Mixers verwenden. Zwei Drittel des Teiges verteilt ihr in einer gefetteten Springform, drückt es schön fest und zieht einen kleinen Rand hoch. Den Rest verwenden wir später als Streusel.

Schritt 3 Nun wenden wir uns dem Guss zu: Dafür verrührt ihr den Schmand mit einem Ei, dem Zucker und dem Vanille­puddingpulver. Das war es auch schon. Zurück zum Rhabarber. Diesen verteilt ihr auf eurem Teigboden und gebt im Anschluss den Guss darüber. Jetzt kommen unsere Streusel zum Einsatz. Wenn ihr richtige Süßschnäbel seid, könnt ihr die Masse noch mit einem Esslöffel Zucker und einen Teelöffel Zimt abschmecken, bevor ihr sie auf den Kuchen krümelt. Euer fast fertiges Schmuckstück möchte gern bei 180 Grad Umluft auf der mittleren Schiene 50 Minuten lang gebacken werden. Nachdem ihr den Kuchen gut abkühlen lassen habt, kommt wie immer der letzte und beliebteste Arbeitsschritt: Genießen und sich selber loben, wie toll man das doch gemacht hat!

 

© Sandra Petz

Zutaten Teig/Streusel 

• 250 g Mehl 

• 1 TL Backpulver 

• 125 g weiche Butter

• 1 Ei  

• 90 g Zucker 

• 1 Päckchen Vanillezucker 

• Nach Belieben: 1 EL Zucker + 1 TL Zimt

Zutaten Füllung/Guss

• 500 g Rhabarber 

• 200 g Schmand

• 1 Ei 

• 120 g Zucker 

• 1 Päckchen Vanillepuddingpulver 

Kosten: ca. 8 Euro

Zubereitungszeit: ca. 1 ½  Stunden (inkl. Backzeit)

Ergibt: 1 Springform

 

© Sandra Petz

Laber Rhabarber

Hier noch ein wichtiger Fakt: Rhabarber ist eigentlich ein Gemüse. Das macht die Rechtfertigung vor eurem Körper, warum ihr schon wieder Kuchen esst, so viel einfacher. „Das ist gesunder Gemüsekuchen, leb damit!“ hören wir euch sagen, während ihr Butter aus dem Kühlschrank holt.