Körperliche Präsenz statt spielerischer Glanz SC DHfK Leipzig siegt gegen HG Saarlouis

Der SC DHfK Leipzig siegt nach zähem Kampf mit 30:28 gegen die HG Saarlouis und bleibt in der Spitzengruppe der zweiten Bundesliga.

Der SC DHfK Leipzig siegt nach zähem Kampf mit 30:28 gegen die HG Saarlouis und bleibt in der Spitzengruppe der zweiten Bundesliga. Es wurde ein schweres Heimspiel für die ambitionierten Handballer des SC DHfK Leipzig gegen die HG Saarlouis, die jeden Zähler für den Klassenerhalt in der zweiten Bundesliga benötigt.

© Florian Pappert - lighthooked.de

Die Männer von DHfK-Trainer Christian Prokop brauchten auch eine Weile, um Mittel und Wege zu finden, die Festung der Saarländer zu knacken. Als speziell die schnellen Jungen wie Max Emanuel aus dem Rückraum und Lukas Binder und Lucas Krzikalla von Außen trafen, zogen sie mehrere Treffer davon. Zur Pause lagen die grün-weißen Gastgeber mit 13:10 Toren vorn.

Körperliche Präsenz statt spielerischer Glanz

Das Match lebte weniger vom spielerischen Glanz, sondern profitierte von einer enormen körperlichen Präsenz – Vorteil HG Saarlouis – und einen sehr spannenden Verlauf. Zwar zogen die einheimischen Handballer nach dem Seitenwechsel vier Treffer weg, doch dann schienen die routinierten Gäste die Begegnung in den Griff zu kriegen: In der Abwehr konnten sie jede Kombination der Gastgeber unterbinden und im Angriff so lange spielen, bis Tim Suton die Kugel in den Leipziger Kasten knallte. Plötzlich stand es unentschieden. Obendrein brachte Saarlouis oft einen zusätzlichen Rückraumspieler anstelle des Torhüters auf die Platte, um weiter Druck zu machen.
Da mussten ganz besondere Lösungen her: Keeper Gabor Pulay warf den Ball vom eigenen Wurf- kreis in den leeren Kasten des Gegners und Max Jonsson tankte sich mehrmals auf der rechten Seite durch. So fielen die entscheidenden Treffer. Die stimmungsvollen 1824 Zuschauer in der Arena standen Kopf. Die Leipziger erkämpften sich schließlich ein völlig verdientes 30:28.

Chef-Coach Christian Prokop sagte nach dem Spiel: „Es war kein Selbstläufer. Saarlouis hatte bisher eine gute Rückrunde gespielt, ist abgezockt und geduldig. Wir haben zudem in der ersten Halbzeit zu viele klarste Chancen liegen lassen. Meine Mannschaft hat aber super gekämpft und die Nerven behalten.“

Lutz Walter

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Spielfakten: SC DHfK Leipzig gegen HG Saarlouis 30:28 (13:10)


Stationen: 2:1, 3:4, 7:5, 10:7, 10:10, 13:10, 17:13, 18:18, 20:20, 24:21, 25:23, 28:24, 29:27, 30:28
SC DHfK Leipzig: Tovås, Pulay 1; Emanuel 4, Krzikalla 3, Oehlrich, Binder 5, Jonsson 3, Gerlich 1, Boese, Weber 3, Prokopec 6/4, Milosevic 4, Feld, Göde.

Zuschauer: 1.824 
Schiedsrichter: Tobias Fröbe (Kühnau) und Marcus Pesth (Köthen)

Siebenmeter: Leipzig 6/4, Saarlouis 7/6

Zeitstrafen: Leipzig 7, Saarlouis 7

Disqualifikation: Janiszewski (HG Saarlouis) dritte Zeitstrafe

Das nächste Heimspiel ist am 15. März 2014 in der Arena gegen HC Empor Rostock um 19:30 Uhr

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