Platz, da! Self Storage in Leipzig

Das Unternehmen storemore aus Leipzig hat eine kluge Geschäftsidee: Hier wird im wahrsten Sinne des Wortes Freiraum vermietet. In den Lagerboxen in der Zwickauer Straße findet alles Platz: von Wohnungs­einrichtungen, Autoreifen bis hin zu Angel­zubehör oder Büromaterialien. Nicht nur in Leipzig stößt dieses Angebot auf hohe Nachfrage. Wir haben mit Christin Walton, Leiterin der Marketing- und Kommunikations­abteilung gesprochen.

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Mehr Platz für alle!

Das Konzept von „Self Storage“ trifft den aktuellen Zeitgeist: Die Mieten in den Städten steigen an, die Wohnungen werden kleiner und trotzdem besitzen die Menschen immer mehr Dinge, von denen sie sich nicht trennen wollen oder können. „Durch die aktuelle Lage des Wohnungsmarktes wird Platz immer knapper, viele Wohnungen haben keine Keller mehr, weil diese zum Beispiel einer Tiefgarage weichen müssen“, erklärt Christin Walton, Leiterin der Marke­ting- und Kommunikationsabteilung von storemore. Vor allem für saisonale Gegenstände wie Weihnachtsdeko, Skiausrüstungen oder Grills brauchen viele Menschen schlicht und einfach mehr Platz. In dem Lagergebäude von storemore in der Zwickauer Straße im Leipziger Südosten gibt es Lagerboxen in allen Größen. Angeboten werden Räumlichkeiten in der Größe von einem bis zu 60 Kubikmetern – darin findet also alles von ein paar Umzugskisten bis hin zur Einrichtung eines kompletten Hauses Platz. Preislich rangiert die Miete dann zwischen etwa 30 bis zu 350 Euro im Monat. „Viele Menschen überschätzen aber oft völlig, wie viel Platz sie eigentlich wirklich brauchen“, stellt Walton klar. In den Boxen wird sozusagen nach dem „Tetris“-Prinzip gearbeitet – auch nach oben hin wird jeder Zentimeter gut genutzt. 

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Safety first in den Lagerboxen

Was hinter den Türen der Lagerboxen verschwindet, ist so unterschiedlich wie die Nutzer:innen selbst. „Niemand ist zur Auskunft verpflichtet, was genau er hier lagert. Verboten sind allerdings logischerweise unter anderem lebendige Lebewesen, Drogen und alles Explosive“, so die Sprecherin von storemore. Auch Autos sind für den dauerhaften Aufenthalt in einer Box zu gefährlich. Auf Stellplätzen des store­more-Geländes können diese aber alter­nativ untergebracht werden. Neben Privatpersonen bringen auch häufig Logistikunternehmen ihre Waren in den Hallen unter. „Wir hatten hier aber auch schon Kunstexponate, die gelagert wurden, oder Musikinstrumente“, berichtet Walton. Auch die urbanite-Redaktion hat hier eine Box, um Marketing- und Büromaterialien zu verstauen.

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Um die kostbare Ware sicher zu lagern, ist das komplette Gebäude mit allen Etagen videoüberwacht und wird von einem Nachtdienst betreut. Einchecken können sich ausschließlich die vertraglich erfassten und identifizierten Mieter:innen – diese können sich 24 Stunden am Tag über eine App Zutritt zu der eigenen Etage und ihrer Lagerbox verschaffen. „Jede Miete ist mit einer Versicherung in der Höhe von 1.000 Euro gedeckelt. Wer Teureres lagert, kann natürlich auch noch einen höheren Wert versichern lassen“, erklärt sie. Eine Mindest- und Maximalmietdauer gibt es nicht. Auch eine Kaution muss nicht mehr hinterlegt werden, was das Angebot noch flexibler für die Kunden:innen gestaltet. Der Standort in Leipzig ist seit der Eröffnung im Juli 2020 gut ausgelastet, auch in Bielefeld hat bereits eine Lagerhalle geöffnet. „Der Plan ist es, in den nächsten Jahren insgesamt 20 Standorte zu eröffnen“, weiß Christin Walton. Neuer Stauraum soll beispielsweise bald in Halle, Magdeburg oder Potsdam entstehen.

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Zwickauer Str. 56b | www.storemore.com