Wohnungsgenossenschaft Lipsia veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht So geht nachhaltig wohnen

Das Thema Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde: Stadtbegrünung, Fernwärme, Photovoltaik, you name it. Während viele große Konzerne die Umsetzung so lange hinauszögern bis gesetzliche Vorgaben kommen, kann die Leipziger Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG bereits ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen. Wie nachhaltiges Wohnen in Leipzig geht und noch dazu die Lebensqualität verbessert, lest ihr hier.

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Gebäudedämmung und Heizungsmodernisierung

Jede:r Leipziger:in kennt es: die gute alte Altbauwohnung, in der es im Winter kälter als draußen ist, weil die Decken hoch sind und es quasi keine Wärmedämmung gibt. Alte Gasthermen, die teilweise älter als die Bewohner:innen selbst sind, und dazu noch eine Menge Gas verbrauchen. Das treibt in der kalten Jahreszeit gerne mal die Heizkosten in die Höhe. Gemütlich oder billig ist das Ganze nicht – und nachhaltig schon gar nicht. 

Die Wohnungsgenossenschaft Lipsia hat deshalb bereits 2006 alle Heizungsanlagen mit ferngesteuerten Reglern und Monitoring ausgestattet. Gebäude mit Gasversorgung, die etwa 15% der Wohnungen ausmachen, sollen noch dieses Jahr ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. Dezentrale Alternativen werden parallel noch untersucht, um die Energieversorgung langfristig ganz emissionsfrei zu gestalten.

Künftig soll Heizen sogar noch kostengünstiger für die Bewohner:innen werden – und gleichzeitig auch weniger Energie verbrauchen. Das ist eine realistische Prognose, schließlich konnte Lipsia 2024 eine 7-prozentige Verringerung der CO2 Emissionen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.

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Seit letztem Jahr im Leipziger Süden: Mietergärten der Lipsia Wohnungsgenossenschaft.

Grünere Flächen – sauberere Luft

Ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit ist die Luftqualität in einer Stadt. Gerade wo viel Verkehr ist, ist die Feinstaub- und Co2-Belastung besonders hoch. Mehr Bäume und Pflanzen sorgen für eine bessere Luftqualität, doch Grünflächen im urbanen Raum sind knapp. Wer keinen Kleingarten besitzt und keine Parks in der Nähe hat, lebt deutlich ungesünder. Mangelnder Grünraum bedroht obendrein die Artenvielfalt: Bienen, Schmetterlinge und Singvögel schwinden aus dem Stadtbild.

Mit Fassadenbegrünungen in 2023 und der letztjährigen Eröffnung des neue Mietergartens im Leipziger Süden hat Lipsia einen wertvollen Beitrag für mehr Luftreinigung und Biodiversität im Stadtgebiet leisten können. So haben die Anwohner:innen die Möglichkeit, eigenes Obst und Gemüse anzubauen und sich zu erholen. Ganz nebenbei wird auch noch die Gemeinschaft der Mieter:innen bei Begegnungen im Garten gestärkt.  

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Ihr interessiert euch für den kompletten Nachhaltigkeitsbericht? Dann könnt ihr ihn hier nachlesen.