Und da sind wir nun. Auf den Vinolympics. Vom Rennbahnsteg geht es rauf auf den Fockeberg, wo uns die erste Verpflegungsstation erwartet. Danach verläuft die Strecke, die gelaufen oder auch gegangen werden kann, durch den Auwald, an der Elster entlang und schließlich querfeldein Richtung Cospudener See. Verpflegungs- oder besser gesagt Verführungsstationen gibt es alle zwei bis drei Kilometer. Neben der Verköstigung von Weißwein, Rotwein und Rosé tragen allerlei weitere Köstlichkeiten zu reinsten Gaumenfreuden bei. Und wie es sich für eine zünftige Weinprobe gehört, gibt es natürlich Käsespieße und Baguette. Dazu noch allerlei frisches Obst und für den süßen Zahn Kekse, Kuchen und Gummibärchen. Sogar Eis steht auf dem Speiseplan. Es fehlt wirklich an nichts!
„Wir feiern das Leben, das Laufen und den Wein, denn genau darüber definieren die Vinolympics das Sein“
Am Cossi angekommen, kann man sich dann nach zehn gelaufenen Kilometern direkt ins Ziel begeben oder noch die Ehrenrunde um den See drehen und so die 21 knacken. Wir tun es. Und wir tun es vielen gleich. Wir laufen den ganzen halben Marathon, laufen um den Cossi, nehmen noch ein Sommergewitter und das ein oder andere Glas Wein mit, um dann gegen 15 Uhr weinselig im Ziel anzukommen. Und damit stehen wir ganz gewiss nicht alleine da. Die Medaille – wie könnte es anders sein – ein Weinkorken als Schlüsselanhänger.
Und wer nun selbst ein bisschen oder ganz viel „WINEderlust“ verspürt, der kann sich jetzt schon auf nächstes Jahr Juli freuen, denn dann wird die dritte Auflage der Vinolympics hier in Leipzig stattfinden.