Auftakt! – Kammermusikalische Kostbarkeiten
Johannes Brahms | Die schöne Magelone
Eine Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit der Hochschule
für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig
Programm
Liederabend
Johannes Brahms (1833–1897) „Die schöne Magelone“ op.33
nach Ludwig Tieck
Besetzung
Julian Clement, Bariton
Ulrich Vogel, Klavier
Roland Schubert, Lesung
Biografien
Der 1994 geborene Bariton Julian D. Clement begann seinen sängerischen Weg bei den Chorknaben Uetersen. Darüber hinaus erhielt er über viele Jahre Cello- und Klavierunterricht. Bereits als Knabensopran sammelte er solistische Erfahrungen mit der Hauptrolle in der Kinderoper „Die drei Rätsel“ von Detlev Glanert sowie durch Knabenpartien in Kirchenkonzerten. Als Bariton war er für mehrere Jahre Schüler bei Prof. Jörn Dopfer (HfMT Hamburg). Nach drei Jahren Medizinstudium folgte er seiner Leidenschaft und bewarb sich für das Gesangsstudium. Seit 2017 studiert er bei KS Prof. Roland Schubert an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig.
Als Konzertsolist sang er unter anderem beim Bachfest Leipzig und im Gewandhaus zu Leipzig, zuletzt auch mit dem Thomanerchor und Gewandhausorchester. Es folgten CD-Aufnahmen chorsinfonischer und barocker Werke. Seine Lust am Genre Oper festigte sich 2020 mit der Partie des Grafen in Mozarts „Nozze di Figaro“ im jungen Opernprojekt „operationderkünste“. Später führten ihn Gastverträge an größere Opernhäuser wie die Oper Leipzig oder die Oper Halle. Seit 2023 ist er Akademist an der TONALi Bühnenakademie.
Neben seiner Tätigkeit in Oper und Konzert ist das Kunstlied für Julian D. Clement seit vielen Jahren eine Herzensangelegenheit. In seinen Liederabenden sucht er mit unterschiedlichsten Programmen nach neuen Klangfarben und Erzählweisen von Musik. Wichtige Impulse für Lied und Oper fand er u.a. in der Arbeit mit Thomas Hampson, Christoph Prégardien und Alexander Schmalcz.
Ulrich Vogel wurde in Annaberg/Erzgebirge geboren und erhielt mit 5 Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Bis zum Abitur besuchte er die Förderklasse Klavier am Schumann-Konservatorium Zwickau und studierte ab 1982 an der Leipziger Musikhochschule Dirigieren bei Kurt Masur und Heinz Rögner, sowie Klavier und Komposition. In dieser Zeit errang er Preise bei Dirigier-, Kammermusik- und Improvisationswettbewerben.
Seinem ersten Engagement an der Semperoper Dresden, folgte 1988 das an die Oper Leipzig, zunächst als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung, dann bis 1996 als 1. Kapellmeister.
Ulrich Vogel dirigierte die Rundfunkorchester Berlin und Leipzig, das Gewandhausorchester Leipzig, das Sarasate-Orchester Spanien, das Pro Arte Orchester Wien, das Stavanger-Sinfonie-Orchester, die Jenaer Philharmonie, das Händelfestspielorchester, die Hallesche Philharmonie, die Weimarer Staatskapelle, das Berliner Sinfonieorchester, sowie das Orquestra Sinfonica da Bahia, Brasilien.
Von 1999 bis 2005 war er Leiter des Opernfestivals Salvador/Brasilien und leitete hier u.a. die Erstaufführung von Wagners „Parsifal“.
2000-2003 wurde er für die Einstudierung von Wagners „Ring“ an das Opernhaus Zürich verpflichtet.
Neben seinem dirigentischen Beruf ist Ulrich Vogel seit seinem Studium als Pianist für Lied und Kammermusik tätig und konzertierte mit renommierten Gesangs- und Instrumentalsolisten in der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Wien, der Semperoper Dresden, der Münchner Philharmonie, dem Leipziger Gewandhaus und dem Berliner Schauspielhaus.
Einspielungen erfolgten mit Lied-und Kammermusikrepertoire der Romantik klassischen Moderne. Eigene Liedzyklen wurden 2000 herausgegeben und im MDR produziert.
Ulrich Vogel war als Gastprofessor an Hochschulen in Lissabon, Granada, Oslo, Stavanger, St. Petersburg, Boston, Seoul und Sao Paolo tätig. – Von 2006 bis 2017 begleitete er die Meisterkurse von Peter Schreier für Liedinterpretation.
2003 erfolgte seine Berufung zum Professor an die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar in das Institut für Gesang und Musiktheater, sowie das Institut für Dirigieren und Opernkorrepetition, dessen Direktor er ist. – Seine Absolventen sind als Solorepetitoren und Dirigenten an Opernhäusern in Deutschland, Österreich und Finnland engagiert.
2012 gründete Ulrich Vogel den „Freisinger Meisterkurs“ für Klavier, Lied und Kammermusik, der jährlich unter seiner Leitung stattfinden.
Die Bewahrung und Pflege jüdischer Musiktradition, der sich Ulrich Vogel gemeinsam mit dem Leipziger Synagogal-Chor seit über 30 Jahren widmet, wurde 2020 in das immaterielle Kulturerbe der UNESCO aufgenommen.
Roland Schubert wurde 1962 in Gentha bei Lutherstadt Wittenberg geboren. Er besuchte von 1979 bis 1983 die Musikschule „Johann Sebastian Bach“ Leipzig, wo er seinen ersten Gesangsunterricht bei Renate Hoffmann erhielt. Nach dem Abitur studierte er dann an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig in der Meisterklasse von Prof. Hermann Christian Polster, wo er auch als Assistent tätig war. Nach seinem erfolgreichen Studienabschluss wurde er an das Opernhaus Leipzig engagiert, ab 1991 war er auch durch einen Zweitvertrag an die Wiener Staatsoper gebunden.
Seit Beginn der Spielzeit 2000/2001 ist er Mitglied des Solistenensembles der Deutschen Oper Berlin. Er ist Preisträger mehrer internationaler Gesangswettbewerbe. Operngastspiele führten ihn an die Semperoper Dresden, die Hamburgische Staatsoper, das Opernhaus Halle, die Staatsoper München, die Opera de Rouen, die Volksoper Wien, die Staatsoper Berlin, die Oper Seoul und die Mailänder Scala. Über 100 Partien hat er bereits gesungen und mit den bedeutendsten Regisseuren zusammen gearbeitet, u.a. Ruth Berghaus, Götz Friedrich, Peter Konwitschny, Herbert Wernicke, David Pountney, Jonathan Miller, Willy Decker.
Neben seiner Laufbahn als Opernsänger hat er sich auch einen Namen als Konzertsänger gemacht. Zu den Orchestern, die ihn zur Zusammenarbeit eingeladen haben, zählen u.a. die Wiener Philharmoniker, die Wiener Symphoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, das MDR-Sinfonieorchester, die Sächsische Staatskapelle, die Dresdner Philharmonie, das Bachorchester Leipzig, das Bayerische Rundfunkorchester München und das Orchestra dell‘Accademia Santa Cecilia Roma, unter Dirigenten wie Carlo Maria Giulini, Riccardo Muti, Zubin Mehta, Horst Stein, Lord Yehudi Menuhin, Mstislaw Rostropowitsch, Fabio Luisi, Christian Thielemann, Michel Plasson.
Im Jahre 2001 wurde ihm der Ehrentitel „Kammersänger“ verliehen. Bei zahlreichen Rundfunk – und Fernsehproduktionen wirkte er mit, so übernahm er beim Mozart -da Ponte Zyklus, den der Mitteldeutsche Rundfunk produzierte, die Partien Alfonso, Bartolo und Masetto. Zahlreiche CD-Einspielungen sind in den letzten Jahren mit ihm entstanden. In den Jahren 2000 – 2004 hatte er einen Lehrauftrag für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und ist seit 2004 Professor für Gesang.
Eintritt: 20 € | ermäßigt 15 € | Studierende der HMT 5 €
Kartenreservierung über das u.a. Formular, telefonisch unter 0341 58615846 oder per Mail: event@gohliserschloesschen.de
Partner
Die Planung und Durchführung der Veranstaltungsreihe AUFTAKT!
erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der Gohliser Schlösschen | Musenhof am Rosental gGmbH und der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.