Dokumentarfotografie Förderpreise 13

Das MdbK zeigt in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung die Arbeiten von Sabrina Asche, Luise Marchand, Heiko Schäfer und Wenzel Stählin. Die vier Fotograf*innen haben den Dokumentarfotografie Förderpreis 13 erhalten. Die geförderten künstlerischen Positionen richten einen dokumentarischen Blick auf die Welt der Arbeit sowie des menschlichen Körpers.
Sabrina Asche (*1981) beschäftigt sich in ihrer Arbeit Textilarbeiterinnen fotografieren mit der Situation der vielen unsichtbaren Frauen, die in der bengalischen Textilindustrie tätig sind. Ausgangspunkt ihrer Arbeit ist der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza im Dhaka District in Bangladesch.
Die Fotografin Luise Marchand (*1987) spürt in ihrem Projekt Liquid Company – Flüssige Gesellschaft die Übergänge von Work-Life Balance zum Work-Life-Blending nach, indem sie sich als Mitglied eines Kollektivs in Teambuilding-Prozesse einbringt und das Verhalten der Teilnehmer*innen studiert.
Heiko Schäfer (*1983) richtet den Blick in Disziplinierte Produktion auf sozial ökonomische Bedingungen der Arbeitswelt. Er dokumentiert verschiedene visuelle, soziale und kulturelle Habitate und setzt diese in Beziehung zueinander.
Im Mittelpunkt von Wenzel Stählins Arbeit Konstruktionen. Vorschlag für eine Recherche stehen die mit dem weißen männlichen Körper verbundenen normativen Vorstellungen und Ideologien. Er untersucht, wie der Mann als Maßstab für die architektonische Gestaltung unserer Lebenswelt dient.