Enigma
Salina Fisher: „Tupaia“
William Walton: Konzert für Violoncello und Orchester op. 68
Edward Elgar: Variations on an Original Theme „Enigma-Variationen“ op. 36
MDR-SINFONIEORCHESTER
Tianyi Lu | Dirigentin
Julian Steckel | Violoncello
„Tupaia“ ist eine Hommage an den gleichnamigen polynesischen Seefahrermeister und Priester des 18. Jahrhunderts, der mit James Cook Neuseeland entdeckte – ein naheliegendes Thema für eine neuseeländische Komponistin.
William Waltons Cellokonzert entstand 1955 als Auftragswerk für Gregor Piatigorsky. Das Konzert besticht durch seine ungewöhnliche Anlage (zwei ruhige Sätze umrahmen einen belebten Mittelteil), vor allem aber durch den Farbenreichtum seiner Instrumentierung – typisches Merkmal eines altersweisen Kompositionsstils.
Edward Elgar vermerkte in der Partitur seiner »14 Variationen über ein eigenes Thema Opus 36« handschriftlich den Begriff „Enigma“, das griechische Wort für „Rätsel“. Es wurde später Bestandteil des Titels, denn die Variationen, „gewidmet meinen Freunden, die darin abgebildet sind“, geben tatsächlich Rätsel auf: Wer verbirgt sich hinter den einzelnen Sätzen? Wie dem auch sei – für Elgar bedeutete das Werk den internationalen Durchbruch als Komponist.
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