FISTS TO FLOWERS
Vier Protagonist*innen reisen durch den Raum zwischen größtmöglichem Widerstand und vollkommener Hingabe. Der Bereich zwischen diesen Extremen verlangt nach Bewegung. Sie versuchen diese innere Leere zu füllen, indem sie den eigenen Körper mit dem des anderen verbinden: sei es sanft oder im Aufeinanderprallen.
Entgegengesetzte Kräfte, die einander erobern wollen, doch durch die ständige Kollision zerbrechen, zerfließen und Raum für die intuitive Erkundung und Verletzlichkeit geben. Das Aufeinandertreffen ihrer Körper erhält dadurch eine neue Bedeutung: Eine Umarmung kann mit Vorsicht erfolgen, eine Umdrehung oder ein Wurf kann zu einem Spiel zweier Tiere werden. Die Körperlichkeit zwischen den Künstler*innen wechselt drastisch zwischen Verbundenheit und Distanz – sie verflechten sich und lassen voneinander ab. Die Sprache von Kampftechniken wie Ringen, Boxen oder Grappling wird dekonstruiert und die Arena verwandelt sich in einen Ort, der sensibel, intim und verspielt zugleich ist.
Das Publikum ist den Performer*innen so nahe, dass es sie atmen hören, ihren Schweiß riechen und das Risiko im Raum spüren kann. Ähnlich wie bei einem Boxkampf hält und lenkt das Publikum die Energie. Bis sich mit der Zeit der Boxring zur Tanzfläche wandelt, auf der die Künstler*innen Stück für Stück ihre Anspannung ablegen und Verletzbarkeit, Freude und Sinnlichkeit zeigen.
Ab 14 Jahren.