Souverän ins Achtelfinale RB Leipzig gewinnt Pokal-Derby gegen Lok Leipzig mit 2:0

RB Leipzig hat das große Pokal-Derby gegen den 1. FC Lok in der Red Bull Arena sicher mit 2:0 gewonnen. Damit stehen die Roten Bullen im Achtelfinale.

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RB Leipzig  hat das große Pokal-Derby gegen den 1. FC Lok in der Red Bull Arena sicher mit 2:0 gewonnen. Damit stehen die Roten Bullen im Achtelfinale.

RB dominierte zwar das Spiel von Beginn an, Lok hielt aber im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Heiko Scholz kämpferisch voll dagegen. Nach einer Viertelstunde erarbeiteten sich die RB-Kicker die ersten großen Chancen. Erst schoss Daniel Frahn nach einem Fehler in der Lok-Abwehr knapp links vorbei. Wenig später traf Dominik Kaiser nach einer Flanke von Frahn nur den Pfosten. Fünf Minuten später war es passiert: Kaiser jagte den Ball nach einer Kopfball-Ablage von Denis Thomalla aus 25 Metern volley zum 1:0 ins linke untere Eck. Auch nach dem Tor änderte sich nichts an den Spielanteilen. Es spielten weiterhin nur die Rot-Weißen, während sich Lok überwiegend auf die RB-Aktionen reagierte. Erst in der 30. Minute wagte sich Lok gleich mehrmals in die Offensive, allerdings ohne Erfolg. Zwei Minuten später rettete RB-Keeper Eric Domaschke im Laufduell gegen Rico Engler.

 

2:0 durch Daniel Frahn

 

Auch nach der Pause bekamen die mehr als 14.000 Zuschauer eine deutlich überlegene RB-Mannschaft zu sehen – auch wenn das Team von Trainer Alexander Zorniger nun nicht mehr so dominant auftrat. In der 64. Minute sorgte Frahn mit seinem Tor für die endgültige Entscheidung. Nach einer Flanke von Kaiser brauchte der RB-Kapitän nur noch den Fuß hinhalten, um das 2:0 zu erzielen. Im Gegenzug hätte Kevin Kittler fast den Anschlusstreffer für Lok erzielt, als er nach einem Freistoß den Ball knapp am Kasten vorbeiköpfte. Zwei Minuten später lenkte Domaschke einen Kopfball von Engler über die Latte. Am Ende rettete RB den aufgrund der ersten 60 deutlich überlegen geführten Minuten völlig verdienten 2:0-Sieg über die Zeit.

Ein schönes Fußballfest

 

Alexander Zorniger freute sich nach dem Pokal-Derby nicht nur über den Sieg: „Es war eine faire Begegnung – auf dem Spielfeld und auch sonst. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, gab es selbst im Lok-Fanblock Unmutsbekundungen oder Protest gegen diesen Böller, den einer vom letzten Weihnachten übrig hatte. Die zwei Tore drücken heute den Unterschied aus. Wir haben früh Druck aufgebaut, haben hoch und aggressiv gepresst. Das haben wir aber nach dem 1:0 dann nicht mehr so richtig hinbekommen. In der 2. Halbzeit haben wir dann auf das 2:0 gespielt. Lok kam auch dann zu guten Chancen, trotzdem haben wir das einigermaßen gut im Griff gehabt.“ Auch Lok-Coach Heiko Scholz war mit seinem neuen Team zufrieden: „Ich freue mich, dass es heute ein schönes Fußballfest geworden ist. Wir wussten, dass wir spielerisch nicht mithalten können und kriegen dann ein Tor, das man verhindern kann. Aber meine Mannschaft hat dennoch alles gebracht, was in ihr steckt. Nächste Woche geht es nun mit dem Klassenkampf los.“

 

Lok Leipzig: Braunsdorf – Böhne, Kittler, Krug, Seifert – Dräger (74. Lungenstaedt) – Trojandt (74.
Bochmann), Wendschuch, Hildebrandt (69. Logins), Engler – Grandter.

RB Leipzig: Domaschke – Müller, Willers, Franke, Jung – Kimmich (65. Röttger), Thomalla, Kaiser (77. Ernst), Schulz – Frahn, Kammlott.

Tore: 0:1 Kaiser (23.), 0:2 Frahn (64.). Schiedsrichter: Klemm (Gröditz). Zuschauer: 14.300.