oder können die Berliner Riesen ihren Kopf noch einmal aus der Schlinge
ziehen? Denn nur dann gibt es noch einen Hauch von Hoffnung auf das
Weiterkommen?
Am Donnerstagabend (20.30 Uhr) wird den Albatrossen wohl wieder alles abverlangt! Denn der Gegner ist nicht irgendwer – die Giganten aus Barcelona gastieren in der
o2-World am Ostbahnhof. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, rangiert der
(noch) aktuelle deutsche Basketballmeister am Tabellenende der Gruppe F in
der Basketball-Euroleague. Nach einem enttäuschenden Auftakt in Tel Aviv
(65:95), war im ersten Heimspiel gegen den vermeintlichen Topfavoriten Real
Madrid wesentlich mehr drin. Jedoch unterlagen die Hauptstädter am Ende knapp
mit 84:87. Im Hinspiel in Barcelona vor 14 Tagen reichte es zu einer Halbzeitführung,
jedoch ging den Albatrossen im zweiten Abschnitt arg die Puste aus – 69:85 am Ende.
„Die sind förmlich über uns weggefegt“, sagte Alba-Scorer Nadjfeji. Diesmal soll
das anders ausgehen.“ Eine der großen Hoffnungen ruhen auf dem neulich verpflichteten
Center Blagota Sekulic. Der 2,09m-Hühne soll den Langzeitverletzten Patrick Femerling
auf der Center-Position ersetzen. Es wäre der erste Einsatz für den Mann aus Monte-
negro im Dress der Albatrosse.
Der Sieg ist also ein Muss! „Um noch eine Chance zu haben, müssen wir unbedingt siegen“,
sagt Henning Harnisch. Jedoch sei es so schon eine Riesensache für die Hauptstadtbasketballer
überhaupt zu diesem Zeitpunkt (Top 16) noch in der Euroleague vertreten zu sein, so der
Teammanager weiter. Sollte es sportlich nicht ganz reichen, wäre dieser Auftritt zumindest
finanziell lukrativ – immerhin werden wieder mehr als 10.000 Zuschauer in Berlins
neuer Prunkarena erwartet.
Wer keine Karte mehr ergattern kann, oder das Geschehen lieber auf der heimischen Couch
verfolgen will, hat die Möglichkeit sich das Spiel live auf Eurosport anzusehen.
Es heißt Daumen drücken, damit die Albatrosse zum Höhenflug ansetzen können…
Trainer Luka Pavicevic
Fotos: ALBA Berlin
Ein besonderes Augenmerk sollten die Berliner auf den Star der Katalanen werfen. Juan
Carlos Navarro, der Shooting-Guard, der erst im Sommer von seinem Gastspiel in der
NBA zum Euroleague-Sieger 2003 zurückgekehrt ist, macht das Spiel schnell und ist äußert
treffsicher. Nicht umsonst ist er mit 14 Punkten pro Spiel Barcelonas Topscorer.
Albas Trainer Luka Pavicevic kann bei seinem Kader aus dem Vollen schöpfen. Spielmacher Julius
Jenkins kann nach überwundener Knöchelverletzung eingesetzt werden. Im Falle einer Niederlage
wäre jedoch der europäische Traum ausgeträumt. Die letzten beiden Gruppenspiele gegen
Tel Aviv am 5.März und in Madrid sieben Tage später wären dann nur noch Makulatur.