Doch ALBA musste hart für diesen Sieg kämpfen. Von Anfang an hielt Badalona gut mit und das, obwohl „sie zuletzt einen schwierigen Spielplan hatten. Sie hatten viele Spiele, vor allem auswärts. Deshalb hat bei ihnen vielleicht etwas die Kraft gefehlt“, schätzte Sekulic ein, warum ALBA dann doch immer den Tick besser war. Wie im ersten Viertel, als sich die Berliner mit einem 10:0-Lauf durch Körbe von Julius Jenkins, Immanuel McElroy und Rashad Wright auf 18:10 absetzen können. Apropos Wright: Der macht zumindest in der ersten Hälfte ein richtig gutes Spiel, glänzt mit elf Punkten bis zum Halbzeitpfiff. Da führen die Albatrosse 33:29. Der Vorsprung hätte jedoch weitaus höher ausfallen können. Doch zum einen stockte bei ALBA im zweiten Viertel mehrmals der Spielfluss und zum anderen wachte kurz vor der Pause auch Badalonas Topscorer Clay Tucker mit seinen ersten fünf Punkten auf.
Im dritten Viertel setzte Sekulic mit einem Dunking zum 41:34 das erste Ausrufezeichen. Doch entscheidend können sich die Hauptstädter gegen die Spanier nicht absetzen. Vor allem Youngster Franch hält Badalona im Spiel. Doch der in diesem Spiel überragende Sekulic besorgt ALBA mit einem Drei-Punkte-Spiel wieder die beruhigende 53:47-Führung vor den letzten zehn Minuten. Und die hatten es in sich. Bogdanovic und Franch verkürzten für Badalona, ehe Immanuel McElroy auf Berliner Seite nun zur Stelle war und mit fünf Punkten sowie einem Assist maßgeblich zur 60:55-Führung beitrug. Die konnte ALBA bis auf 64:57 ausbauen, doch dann schrumpfte der Vorsprung Punkt um Punkt. Ein Korbleger von Tucker brachte Badalona bis auf 66:68 heran. Zittern war nun angesagt unter den 9332 Fans in der O2-World.
Foto: Immanuel McElroy zählte mit elf Punkten zu den Top-Scorern.
Quelle: Alba Berlin
Doch Sekulic erklärt, warum das eigentlich unbegründet war. „Badalona hat gezeigt wie gefährlich sie sein können. Doch wir bleiben in solchen Situationen ruhig. Das ist unser großer Vorteil. Wir hatten uns eine kleine Auszeit genommen, waren aber stark genug, um ins Spiel zurückzufinden.“ Eben jener Sekulic (Tip-In) und McElroy (Fastbreak) brachten ALBA mit ihren Körben mit 72:66 in Front, das Spiel war entschieden. Der Rest ist Jubel der ALBA-Fans und die Gewissheit nun eine Top-Ausgangsposition im Kampf ums Weiterkommen zu haben. Sekulic: „Wir sind in einer komfortablen Situation. Wir haben alles selbst in der Hand.“ Für die Albatrosse geht es am kommenden Samstag weiter, dann gastieren die WALTER Tigers Tübingen mit Ex-Publikumsliebling Aleksandar Nadjfeji in der O2-World.