Bauhaus und Musik, das denkt man nicht unbedingt direkt zusammen. Dabei war die erste Gastveranstaltung am Weimarer Bauhaus anno 1919 tatsächlich der Musik gewidmet, und zahlreiche musikalische Darbietungen folgten.
Auch als die Schule im Jahr 1923 in einer Ausstellung erstmals ihre Türen für ein interessiertes Publikum öffnete, spielte die Musik eine wesentliche Rolle: Komponisten wie Igor Strawinsky, Paul Hindemith oder Ferruccio Busoni waren 1923 in Weimar zu Gast und präsentierten ihre Werke zur Eröffnung der Ausstellung im Rahmen der fünftägigen Bauhaus-Woche.
100-jähriges Jubiläum der Bauhaus-Woche 1923
Seit 2021 untersucht das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung den Zusammenhang von Bauhaus und Musik in dem interdisziplinären Forschungsprojekt bauhaus music und präsentiert nun vom 22. bis 24. September im Rahmen des „bauhaus music weekend“ erste Erkenntnisse. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Bauhaus-Woche wird in Konzerten, Talks, geführten Touren und einem Werkstattkonzert erlebbar, wie Musik die Atmosphäre am Bauhaus prägte.
Werke von Strawinsky, Hindemith, Busoni stehen im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt des Programms stehen Werke, die 1923 zur Aufführung kamen, wie Strawinskys Die Geschichte vom Soldaten, Hindemiths Das Marienleben oder Klaviermusik von Busoni. Darüber hinaus erklingt Musik von Bauhäuslern wie Stefan Wolpe sowie von wichtigen musikalischen Gästen der Schule wie Kurt Weill, Paul Arma und der US-amerikanischen Komponistin Ruth Crawford Seeger. Tickets gibt es hier.
Das „bauhaus music weekend“ bildet den Auftakt einer dreijährigen Veranstaltungsreihe zum Thema Bauhaus und Musik. Wir sind gespannt!