Chile im Fokus: Arsenal, DEFA-Stiftung und Bundesarchiv beginnen langfristige Zusammenarbeit

Anlässlich des 50. Jahrestages des Putsches gegen die Regierung von Salvador Allende in Chile (11. September 1973) hat das Film- und Videokunst Institut Arsenal am Potsdamer Platz Videokunst mit der DEFA-Stiftung und dem Bundesarchiv ein gemeinsames Projekt lanciert.

„Die Revolution kann keiner aufhalten“ (DDR 1976 / DEFA Stiftung)

Anlässlich des 50. Jahrestages des Putsches gegen die Regierung von Salvador Allende in Chile (11. September 1973) hat das Film- und Videokunst Institut Arsenal am Potsdamer Platz Videokunst mit der DEFA-Stiftung und dem Bundesarchiv ein gemeinsames Projekt lanciert. Gemeinsam wollen die Insitutionen die Geschichte des Exils chilenischer Filmemacher:innen in Ost- und Westberlin erforschen.

Dazu gehört auch eine Auswahl chilenischer Filme, die in den 1970er-Jahren in den Archiven in Deutschland untergekommen waren und die nun an die Cineteca Nacional de Chile zurückgeführt werden sollen. Ergänzt wird das Forschungsprojekt durch Programme im Arsenal sowie im Rahmen des Festivals DOK Leipzig.

Zum Auftakt dieser Zusammenarbeit präsentieren die drei Institutionen ab dem 1. Oktober eine Auswahl relevanter Filme via arsenal 3. „Der Übergang“ (DDR 1978) etwa, das Spielfilmdebüt des chilenischen Exilanten Orlando Lübbert, berichtet von der Flucht dreier chilenischer Oppositioneller über die Anden nach Argentinien nach der Machtübernahme durch die Militärjunta. „Descomedidos y Chascones“ (Chile 1973) ist ein experimenteller Dokumentarfilm, der mit kapitalismuskritischen Montagen, satirischen Einlagen, Zeichnungen und Animationen die politischen Haltungen von Jugendlichen unterschiedlicher sozialer Klassen zeigt.

Das komplette Programm findet sich unter www.arsenal-berlin.de.