Schluss mit Jutebeutel, Mate-haltigen Getränken und Levis Jeans für fünf Euro aus dem Second-Hand-Shop. Der einstige Berliner Hipster, wie wir ihn jahrelang kannten und entweder liebten oder aber belächelten, wird nun doch mal erwachsen und mausert sich zum sogenannten Yuccie (Young Urban Creatives) – die Luxus-Variante des Hipsters. Wie sie aussehen, was sie tun und wer sie sind: die Auflösung findet ihr hier.
Der Stil: unauffällig, aber luxuriös

Auch die Herren verabschieden sich vom alten Hipster-Look und setzen auf schlichte Outfits. Nur Accessoires wie Luxusuhren, die sich elegant ums Handgelenk schmiegen, oder Lederrucksäcke von MCM deuten darauf hin, dass der Hipster mittlerweile Wert auf Exklusivität legt. Doch komplett auf Second-Hand-Ware verzichten auch die Luxus-Hipster nicht. Nur: Anstatt beim Kiezladen an der Ecke schauen sie sich jetzt auf Online-Plattformen wie chrono24.de um, wenn sie angesagte Luxusuhren mit Vorgeschichte erstehen wollen.
Lifestyle: gesunde, umweltbewusste und moderne Eltern

Die Zeiten von tagelangen Partys sind fast vorbei, denn die einstigen Hipster sind keine 20 mehr, sondern gerade dabei, Familien zu gründen. Und auch bei der Ausstattung des Kindes zeigt sich, dass in der Brust der Eltern ein Yuccie-Herz schlägt. Während zu Hipster-Zeiten noch auf „Vintage“ gesetzt worden wäre, kann der Kinderwagen heutzutage nicht modern genug ausgestattet sein. Und, ganz vielseitig, lässt er sich sowohl als Babyschale, Buggy oder aber als Kindersitz verwenden. Natürlich hat das Ganze auch seinen Preis. Der Yuccie legt nicht nur für seinen „healthy“ Grünkohlsaft sechs Euro ganz ohne schlechtes Gewissen auf die Theke, sondern er gibt auch reuelos und gern für einen High-Tech-Kinderwagen, für den sogar YouTube-Mütter werben, ebenso viel Geld aus wie früher höchstens für das neueste Apple-Produkt.