Festival in der Akademie der Künste: Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und MusikFestival in der Akademie der Künste (18. August bis 3. September)

Mit dem Festival „Time to Listen“ will die Akademie der Künste der Frage nachgehen, wie die ökologische Krise in Klang und Musik hörbar wird. Das Festival findet vom 18. August bis zum 3. September am Standort am Hanseatenweg statt.

Vista de la exposición / Ansicht der Ausstellung „Umbrales“, ifa-Galerie Stuttgart, 2021 / 2022 – ifa-Galerie Stuttgart | Copyright: Andreas Körner

Mit dem Festival „Time to Listen“ will die Akademie der Künste der Frage nachgehen, wie die ökologische Krise in Klang und Musik hörbar wird. Das Festival findet vom 18. August bis zum 3. September am Standort am Hanseatenweg statt. Es umfasst eine Ausstellung mit Klanginstallationen, Konzerte, ein Symposium und Aktionen im öffentlichen Raum.

Mit musikalischen Mitteln reagieren internationale Künstler:innen auf das dringliche Thema der Klima- und Umweltkrise. Sie machen die globale Perspektive und weltweite Besorgnis sichtbar und entwickeln Szenarien, in denen Menschen und natürliche Ökosysteme ihre symbiotische Beziehung wieder aufleben lassen, indigene Naturkonzepte neu bewertet werden oder klimaneutrale Technologien den Klang hervorbringen.

Klänge und Konzerte von der Sahara bis nach Indien

Sieben großräumige Klanginstallationen in den Ausstellungshallen und den Außenräumen des Akademie-Gebäudes laden dazu ein, Wüstenbildung am Rand  der Sahara, den schwindenden Stören in der Ostsee oder Solarklangblumen zuzuhören. Ein vielfältiges Konzertprogramm versammelt Stücke, die letzte Refugien von Biodiversität im Boden und in Regenwäldern, schmelzende Gletscher oder Müllverbrennung in Indien eingefangen haben. Ein Symposium am 19. und 20. August beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Hören beziehungsweise Zuhören Bedingung für ein tiefes Verständnis und die Beschäftigung mit der Umwelt sein können – gerade in globalen Zusammenhängen.

Kunstfestival Moabit „Ortstermin“ am 2. und 3. September

Bei Arnold Dreyblatts Kill the Light – ein Haus ohne Strom am 27. August geht das Publikum in geführten Kleingruppen durch das dunkle Haus am Hanseatenweg und erkundet künstlerisch artikulierte unbekannte Orte. Zum Kunstfestival Moabit „Ortstermin“ am 2. und 3. September bespielen Mitglieder der Akademie der Künste und Gäste an der „Nachhaltigkeitsbude“ von Manos Tsangaris den öffentlichen Raum mit Sprech-Chor-Aktionen, Lesungen, Klima-Gesprächen und Theaterminiaturen.

Die Akademie der Künste versteht sich mit ihren Programmen als Ideengeberin und Vermittlerin zum Thema Nachhaltigkeit. Das Festival „Time to Listen. Die ökologische Krise in Klang und Musik“ setzt eine Reihe von Veranstaltungen fort, die sich der Klima- und Umweltkrise widmen. Es leitet ein Schwerpunktprogramm zu diesem Thema im Herbst 2023 ein. Teilhabe, kulturelle Bildung und nachhaltige Produktionsweisen sind zentrale Anliegen der Akademie der Künste.