Frühstück unter der Woche Gastro-Test: Frühstück in Berlin

Du möchtest unter der Woche in Berlin frühstücken gehen? Wir haben getestet, wo es sich lohnt.

Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, sagt Mutti. Es gibt also keinen Grund, nur am Wochenende den Tag mit einer amtlichen Schlemmerei zu starten. In diesen Restaurants und Cafés bekommt ihr auch unter der Woche einen anständigen Start in den Tag!

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Testsieger: CAFÉ ST. PETERSBURG

Speisen und Getränke: 5 von 5

Ambiente: 5 von 5

Service: 4 von 5

Im Friedrichshainer Nordkiez wartet auf Frühstückshungrige mit dem Café St. Petersburg ein kleiner Geheimtipp fernab der von Touristen überlaufenden Breakfast-Tempel rund um den Boxhagener Platz. Direkt an der Tramstation Straßmannstraße und dem Petersburger Platz gelegen, kann man hier in einem kleinen Spiegelsaal samt riesigem, glitzernden Kronleuchter speisen. Zwar ist das Café St. Petersburg beliebt für sein Kuchenangebot, es wartet jedoch auch mit einer breiten Auswahl an Frühstück auf. So kommen neben klassischen ostdeutschen Gerichten wie „Strammer Max“ oder dem als „LPG“ getauften Bauernfrühstück auch Süßzähne mit leckeren Pancakes auf ihre Kosten. Die entsprechen wohl eher den deutschen Eierkuchen, das tut dem Schmaus aber keinen Abbruch. Joghurt und Quark wird mit frischem Obst gereicht, die Anzahl an Kaffee- und Schokoladen-Spezialitäten mit Schuss sucht ihresgleichen und lädt zum Verweilen ein! 

FAZIT: Geheimtipp zum super Preis!

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SCHWARZES CAFÉ

Speisen und Getränke: 5 von 5

Ambiente: 5 von 5

Service: 4 von 5

Das Schwarze Café passt sich schon seit 1978 an den Rhythmus der Hauptstadt an, und der lautet 24/7. Früher als Künstler-Café bekannt, konnte man sich sein Frühstück um fünf Uhr morgens genehmigen und dabei noch Marianne Rosenberg oder Rio Reiser zuzwinkern, heute ist das Publikum von jung bis alt, extrovertiert bis durchschnittlich bunt gemischt. Frühstücken kann man aber immer noch rund um die Uhr auf der Kantstraße. Das Café selbst besitzt den abgewohnten Charme vergangener Jahrzehnte, wirkt in seinem abblätternden Gold und den ungebügelten Stofftischdecken aber nie von gestern. Vom Lachs- oder Avocado-Frühstück, bis zum klassisch-französischem Croissant mit Milchkaffee gibt es hier eine große Auswahl, die gerne mit kunstvollen Obstschnitzereien angerichtet wird. Besonders zu empfehlen ist außerdem der hausgemachte Kaiserschmarrn, der an manchen Stellen leicht karamellisiert, sowie der knusprige Bacon, der schlicht perfekt gebraten ist. 

FAZIT: Ein Stück Zeitgeschichte, das man probiert haben sollte!

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SCHRADERS

Speisen & Getränke: 4 von 5

Ambiente: 5 von 5

Service: 4 von 5

Das Schraders lädt mit seinem mediterranen, gemütlichen Charme auf ein Frühstück, ein Abendessen oder einen Cocktail ein. Im Sommer kann man hier schön draußen sitzen und die Kiez-Atmosphäre im ruhigeren Teil des Weddings genießen. Die Speisekarte ist vielseitig und international. Am Wochenende gibt es hier Frühstücksbuffets, unter der Woche Frühstück à la carte. Die Entscheidung fällt schwer: Frühstücke aus aller Welt begrüßen die Gäste in sämtlichen Sprachen. „Goede morgen“ tönt zum Beispiel das Käsefrühstück, „Buenos días“ schallt es aus der mediterranen Ecke, das Lachsfrühstück ruft „God morgen“. Wir entscheiden uns für die vegane Variante „Ohne Muh“. Die hausgemachten Aufstriche Humus und Rote-Beete-Wallnuss-Creme waren besonders lecker – das gegrillte Gemüse auch, das allerdings warm bestimmt noch besser gewesen wäre. Dazu gibt es geräucherten Tofu und vegane Wurst, beides sehr hochwertig. Mit den vielen Brotvarianten und frischem Obst ist es nicht nur ein leckeres, sondern auch ein Sattmacher-Frühstück. 

FAZIT: internationales Frühstück bei Wohlfühlatmosphäre!

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NALU DINER

Speisen & Getränke: 5 von 5

Ambiente: 3 von 5

Service: 5 von 5

Zwar gilt Berlin insgeheim als kulinarischer Mittelpunkt des Landes, existieren doch kaum Speis oder Trank, mit denen die Hauptstadt nicht auf irgendeinem Kiez aufwarten kann. Ein amerikanisches Diner mit landestypischem Frühstück zu finden ist dennoch kein leichtes Unterfangen. Auf der Dunckerstraße wartet das Nalu Diner zum Glück ganztags mit allem auf, was sich ein Frühstücker unter den Stars and Stripes wünschen kann. Die Besitzer Oliver und James haben ihr Lokal nach dem hawaiianischen Wort fürs „Surfen“ getauft, die Einrichtung ist spartanisch, aber authentisch. Refills für Filterkaffee und Softdrinks sind hier eine Selbstverständlichkeit, fluffige Pancakes werden gemeinsam auf einem Teller mit deftigem Käseomelett, Hash Browns und scharf angebratenem Bacon serviert. Auch der typische Ahornsirup von Griffins fehlt auf keinem Tisch und das French Toast ist ein kleiner amerikanischer Traum! 

FAZIT: Unverzichtbar für Fans der US-Frühstückskultur!

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CAFÉ ECKSTEIN

Speisen & Getränke: 4 von 5

Ambiente: 5 von 5

Service: 4 von 5

Die Küche rund um den Winterfeldplatz ist international, das rustikale Café Eckstein ergänzt das bunte Durcheinander perfekt durch seinen altmodischen Charme. Auch dass wir beim Frühstück nicht mit der Unsitte der ewigen Hintergrundmusik belästigt werden, fällt positiv auf. Das englische Frühstück „London“ kommt traditionell auf den Tisch, also Spiegeleier, Bratwürstchen, Bacon, weiße Bohnen in Tomatensoße, Orangenkonfitüre, Toast und Butter. Die Würstchen sind ein Gedicht, der Bacon perfekt. Der Rest ist guter Standard, aber die Zutaten eines englischen Frühstücks sind nun einmal eher einfach. Die Orangenkonfitüre ist zwar abgepackte, aber dennoch schmackhaft mit feinen Stückchen. Nur mit der Lieferung des nachbestellten Toasts sollte man nicht so lange warten, bis der Rest kalt ist – sooo voll war es nun auch nicht. Insgesamt aber haben wir das echte Insel-Schlemmerfrühstück hier mit fettigen Mundwinkeln genossen. Und die dazugereichten Obstschnitze geben das Gefühl, auch noch gesund gespeist zu haben. 

FAZIT: ein empfehlenswert gutes englisches Frühstück!