Hybrides Musikfestival: Female Voice of Kurdistan (24. und 25. Juni)

Am Wochenende des 24. und 25. Juni steht die Villa Elisabeth in der Invalidenstraße in Mitte ganz im Zeichen der kurdischen Kultur.

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Am Wochenende des 24. und 25. Juni steht die Villa Elisabeth in der Invalidenstraße in Mitte ganz im Zeichen der kurdischen Kultur. Dann findet die dritte Ausgabe des hybriden Musikfestivals „Female Voice of “ statt, das sich nach den Ländern Iran und Afghanistan diesmal einer ethnischen Volksgruppe verschreibt.

Die Kurden bilden mit rund 40 Millionen Menschen weltweit die größte Ethnie ohne einen völkerrechtlich anerkannten Staat.  Die kurdische Sprache und Musik sind viele Jahre in der Türkei, im Iran und in Syrien entweder teilweise verboten gewesen oder wurden und werden noch immer marginalisiert.

Das Wort Kurdistan wird im politischen Kontext von offiziellen Stellen meist vermieden, aus Sorge um die heterogenen geostrategischen Interessenskonflikte, aber der Kulturraum Kurdistan existiert nichtsdestotrotz. Das Festival möchte nach eigener Aussage einen Beitrag dafür leisten, die Kurden im Kampf um die Anerkennung ihrer Kultur zu unterstützen.

Mit zwei Live-Konzerten und durch filmische Porträts, die im Frühjahr dieses Jahres in den kurdischen Gebieten in Syrien und Irak gedreht wurden, soll versucht werden, die Vielfalt der kurdischen Kultur darzustellen, die man selbst als Reisende*r heutzutage aufgrund komplexer politischer Limitierungen nicht so einfach erleben kann. 

Das komplette Bühnenprogramm:

Samstag, 24. Juni
Sahar LOTFI und Hani MOJTAHEDI 
aus Ostkurdistan, auf Kurdisch: Rojhelat, im Westen des Iran.

Zudem Premiere der filmischen Porträts von Jinda KANJO und Sîdar IBRAHIM aus Westkurdistan, auf Kurdisch: Rojava, im Nordosten von Syrien.

Sonntag, 25. Juni
Berfin AKTAY und Sakina TEYNA 
aus Nordkurdistan, auf Kurdisch Barkur, im Süden der Türkei.

Zudem Premiere der filmischen Porträts von Kawyar HADI und Wajeda KHERO aus der autonomen Region Kurdistan, Başǔr‚ im Norden Iraks.

Ab dem 25. Juni 
werden alle acht Konzerte und Porträts auf dem YouTube-Kanal der Veranstalter veröffentlicht.