Jumping Fitness – Was ist das?
Jumping Fitness hat mit dem üblichen Trampolinspringen fast nichts gemeinsam. Schon das Trainingsgerät unterscheidet sich von den Trampolinen, die man oft in heimischen Gärten findet. Vorn am Trampolin ist ein Griff auf Brusthöhe angebracht. Dieser ist besonders bei schnellen Bewegungen wichtig. Beim Jumping dient der Griff allerdings nicht zum festhalten am Trampolin, sondern lediglich als Unterstützung, um sich optimal auf die richtige Ausführung der Sprünge konzentrieren zu können. Außerdem sind die Trampoline nicht mit Stahl-, sondern mit Gummifedern ausgerüstet, da so die Gelenke weniger belastet werden. Die Beine sind beim Jumping im Gegensatz zum gewöhnlichen Trampolinspringen nie ganz durchgedrückt, sondern stets etwas angewinkelt. Das schont die Gelenke zusätzlich.
So funktioniert das Power-Springen
Beim Jumping springt der Sportler zu Musik auf dem Trampolin. Ein Trainer macht dabei verschiedene Sprünge und Aerobic-Schritte vor, die die Kursteilnehmer nachmachen. Es kommt dabei nicht darauf an, besonders hoch zu springen, sondern die Bewegungen richtig auszuführen. Ein wichtiges Element dieses Sports ist die Körperspannung. Durch das Springen muss die Muskulatur ein Vielfaches des Körpergewichts stemmen. Das trainiert und stärkt Muskeln und Knochen. Der Vorteil im Vergleich zu anderen Fitnesskursen: Da jeder Teilnehmer sein eigenes Trampolin hat, kann auch jeder die Intensität seines Workouts selbst bestimmen. So können Anfänger und Fortgeschrittene in einem Kurs gemeinsam trainieren.
Das gute an Jumping Fitness: Praktisch jeder kann es machen. Auch für Menschen in höherem Alter ist das Trampolinspringen geeignet. Man braucht weder besondere Fähigkeiten, noch irgendwelche Vorkenntnisse. Hilfreich, aber nicht zwingend, ist eine Konditionsgrundlage, da eine Trainingseinheit sehr anstrengend ist. Für ein Workout werden lediglich das Trampolin und Turnschuhe benötigt.
Woher kommt das extensive Springen?
In Deutschland wurde Jumping Fitness vor allem durch ein Youtube-Video aus den USA bekannt. Ursprünglich entstand die noch junge Sportart aber in Tschechien. Dort wird schon seit einigen Jahren „gejumpt“. Seit 2013 kam der Trendsport langsam auch nach Deutschland. Richtig bekannt ist er aber erst seit der FIBO 2014 in Köln. Seit er auf der größten Fitness-Messe der Welt vorgestellt wurde, hat er deutschlandweit bereits Einzug in 170 Fitnessstudios gefunden. Und ein Ende des Hypes ist derzeit nicht abzusehen. Mittlerweile gibt es die Trainingsgeräte auch für zu Hause. Beim Kauf solltet ihr auf jeden Fall darauf achten, dass das Trampolin keine Stahlfedern besitzt, sondern über eine Gummifederung verfügt. Wer zu Hause loslegen möchte, sollte bereits über etwas Erfahrung im Bereich Jumping Fitness verfügen.
Das trainiert der Körper beim Jumping
Durch Jumping Fitness werden die Muskeln des kompletten Körpers beansprucht. Besonders die Bein-, Rücken- und Bauchmuskulatur wird trainiert. Auch die untere Rückenmuskulatur, die sonst nur sehr schwer zu trainieren ist, wird beim Jumping gestärkt. Das hilft dabei, die Haltung zu verbessern. In jedes Workout werden zudem einige Tempowechsel und plötzliches Stehenbleiben auf dem wackligen Untergrund eingebaut. Dadurch fördert der Sportler seine Koordination und seinen Gleichgewichtssinn. Zusätzlich wird das Herz-Kreislaufsystem und die Ausdauer trainiert. Bei regelmäßigem Training, etwa zwei bis dreimal pro Woche, sollten sich die ersten Trainingsergebnisse bereits nach vier bis sechs Wochen einstellen.
Für alle Fitness-Fans lohnt sich auf jeden Fall ein Schnupperkurs. Wer Gefallen an der neuen Trend-Sportart findet, kann sie auch bequem als Ergänzung zu anderen Sportarten ausüben.