In Berlin ist es die schicke Loftwohnung in bester Lage, in Leipzig vielleicht eher eine top-renovierte Immobilie am Rande der Stadt: Die eigene Immobilie steht in den neuen Bundesländern hoch im Kurs, wenn es darum geht, eine finanzielle Grundlage für das Alter zu schaffen. Eine durchdachte Baufinanzierung gehört dazu, sie ist im besten Fall komplett auf eure individuellen Wünsche und Möglichkeiten zugeschnitten. Günstige Zinsen sind nur ein Einflussfaktor, denn zu einem guten Wohnkredit gehört noch mehr, wie ein Blick hinter die Kulissen zeigt.
Baukredite sind mehr als nur Zinsen
Beim ersten Gedanken an eine Immobilienfinanzierung fällt den meisten Menschen das Stichwort „Zinsen“ ein. Das ist in Ordnung, denn die Zinsen stehen für die Kosten des Kredits. Wenn ihr euch also Wohneigentum zulegen wollt und den Kaufpreis nicht vollständig aus Rücklagen bezahlen könnt, müsst ihr einen Immobilienkredit aufnehmen. Damit seid ihr nicht allein, denn die wenigsten Menschen sind so vermögend, dass sie eine Immobilie aus ihren Ersparnissen zahlen werden. Deshalb ist ein Darlehen nötig. Dabei handelt es sich um eine langfristige Finanzierung, die im Durchschnitt auf eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren oder sogar noch länger ausgerichtet ist. Aufgrund dieser langen Laufzeit und weil hinter einem Wohnkredit eine Immobilie als Absicherung steht, sind die Zinsen für Hypothekenkredite im Vergleich zu anderen Finanzierungen günstiger. Zur Übersicht des Baufinanzierungsspezialisten Baufi24 geht es hier, auf dieser Seite könnt ihr euch einen ersten Überblick über die aktuellen Zinsen für Immobilienkredite verschaffen. Damit eine Finanzierung perfekt zu euch passt, sollten aber nicht nur die Kosten niedrig sein.
Was es mit der Tilgung auf sich hat
Die Zinsen stehen für die Kosten eurer Finanzierung. Je höher sie sind, desto höher sind auch die Kosten für den Kredit. Unter anderem hängen sie von der Höhe der Kreditsumme und von der Beleihung eurer Immobilie ab. Die Beleihung gibt an, bis zu welchem Betrag das Objekt als Sicherheit für den Baukredit verwendet wird. Darüber hinaus gibt es noch einige andere Faktoren, die die Zinsen beeinflussen. Die Zinszahlung macht einen Teil der monatlichen Darlehensrate aus, mit der der Kredit zurückgezahlt wird. Der zweite Teil besteht aus der Tilgung, denn irgendwann müsst ihr das ausgeliehene Geld zurückzahlen. Zu Beginn der Laufzeit eurer Finanzierung beträgt die Tilgung häufig nur ein Prozent der Kreditsumme. Damit benötigt ihr rund 35 Jahre, bis euer Kredit vollständig an die Bank zurückgezahlt ist. Viele Experten für Baufinanzierungen empfehlen, die Tilgung von Anfang an so hoch wie möglich zu wählen, damit man früher schuldenfrei sind. Vor allem bei älteren Darlehensnehmern, die schon eine Weile im Berufsleben stehen und deshalb in einigen Jahren an den Ruhestand denken, ist eine Tilgung zwischen drei und fünf Prozent der Kreditsumme sehr zu empfehlen. Ihr habt dann die Gewissheit, dass das Darlehen beim Eintritt in den Ruhestand abgezahlt ist, so dass euch im Alter mehr Geld zur Verfügung steht.
Wie ihr auf Dauer finanziell flexibel bleibt
Ein Immobilienkredit läuft in der Regel mehrere Jahrzehnte. In dieser Zeit kann viel passieren, und gelegentlich ändert sich auch die finanzielle Situation erheblich. Trefft deshalb mit eurer Bank eine Vereinbarung, nach der ihr pro Jahr eine Sondertilgung auf die Restschuld eures Darlehens leisten könnt. Die Sondertilgung liegt meist bei fünf Prozent der Kreditsumme, und sie sollte unbedingt kostenfrei sein. Auch eine Änderung der Tilgungsrate kann empfehlenswert sein, so dass ihr sie bei Bedarf erhöhen oder verringern könnt. So könnt ihr eure Rate pro Monat entsprechend anpassen, wenn sich euer Einkommen pro Monat verändert. Ihr bleibt damit auch bei einer langen Laufzeit flexibel und erhaltet euch euren finanziellen Freiraum, bis euer Traumobjekt in Berlin, Leipzig oder an einem anderen Standort eurer Träume bezahlt ist.