Auf der neuen Karte geht es von Libanon nach Korea, von den Straßen Tel Avivs an die Küste Neni | Fantastisches Chaos

Das Neni im 25hours Hotel Bikini Berlin hat seine Karte aktualisiert. Grund genug, Berlin mal wieder aufs Dach zu steigen – und über einem Dutzend Schälchen und Schüsselchen mit Küchenchef Christian Drewitsch zu plaudern …

© Stephan Lemke
Das Neni im 25hours Hotel Bikini Berlin hat seine Karte aktualisiert. Klassiker wie der Humus mit Curry-Mango oder das Hähnchen-Schawarma mit zedrückter Kartoffel sind geblieben, doch die Auswahl ist nun internationaler und geschmacklich noch bunter. Grund genug, Berlin mal wieder aufs Dach zu steigen – und Küchenchef Christian Drewitsch im Nachgang ein paar Fragen gestellt …

Wer noch nie bei euch war, muss vor allem ein Wort wissen: Balagan! Was hat es damit auf sich? 

Klingt seltsam? Ist köstlich! Und ganz einfach: Unzählige Teller mit den leckersten Kreationen aus der Küche kommen bunt gemischt auf den Tisch. Je größer die Gruppe, desto größer das Spektakel. Ungefähr so würden wir Balagan denn dann auch übersetzen: als sympathisches Chaos.

Welche Geschichte und Tradition hat das Konzept? 

Familiengefühl und Lebensfreude in einen Kochtopf gepackt. Kräftig umgerührt. An einen Tisch gesetzt. Und mit Familie und Freunden geteilt. Gegessen wurde immer an einem großen, gemeinsamen Tisch mit der ganzen Familie und vielen Freunden. Diese Offenheit, gepaart mit unsere Liebe und Leidenschaft zum Essen steht dahinter.

Auf eurer neuen Karte habt ihr mit dem gegrillten Oktopus ein für Berlin ziemlich untypisches Gericht auf der Karte. Woher genau kam die Inspiration? 

Die Inspiration für dieses Gericht war einmal mehr das israelische Streetfood.

Woher bezieht ihr den Fisch bzw. in diesem Fall den Kraken? 

Den Kraken beziehen wir von der Deutschen See, der Oktopuss wird in Frankreich angelandet.

Eine tolle überraschung ist das Sakuska auf der Mezze-Karte. Es unterstreicht auch (gemeinsam mit dem verblüffenden Korean Salad), dass ihr bei weitem nicht nur nahöstliche Küche macht. Wie ist das Sakuska auf die Karte gekommen? 

Das Sakuska hat seinen Ursprung in Rumänien. Es ist eine sehr schöne vegane Vorspeise, was auch dafür sprach, es mit anzubieten. Im Holzofen geröstete Tomaten, Melanzani und Paprika. Darüber reichlich Rucola für ein wenig Bitterness, dazu hausgemachtes Sauerteigbrot. Das Gericht hat was von einer Creme, aber auch etwas von einem Aufstrich, ist mild und würzig zur selben Zeit. Walnüsse sorgen für eine Portion Crunch. Unsere Karte ist eine Spiegelbild aus aller Welt. Von überall her nehmen wir Einflüsse mit auf.

Der absolute Hit war für mich aber ein gänzlich unscheinbarer Kandidat: So eine fantastische Tahina war mir noch nicht begegnet! Verrate uns doch bitte wenigestens ein Stück von ihrem Geheimnis? 

Frisch gepresster Zitronensaft und eine gutes Ausgangsprodukt. (lacht)

Es ist seit jeher kein leichtes Unterfangen, bei euch einen Tisch zu bekommen. Mit welchem Trick klappt’s vielleicht auch mal kurzfristig?

Rechtzeitig  reservieren oder spontan Glück haben, flexibel in den Zeiten sein … Zwischen 15 und 18:30 sollte es eher eimal möglich sein. 

Neni im 25hours Hotel Bikini Berlin

Budapester Str. 40 | 10787 Berlin

www.neniberlin.de

© Stephan Lemke