Geschüttelt – nicht gerührt In den Kochtopf geschaut: imperii

Die in der Innenstadt befindliche Bar hüllte uns im Handumdrehen in die hohe und köstliche Kunst der Cocktails und zeigte uns, dass ein guter Barkeeper genauso viel Wert ist wie ein exzellenter Koch!

„I never have more than one drink before dinner. But I do like that one to be large and very strong and very well made“ ließ James Bond in Casino Royal verkünden. Ruhigen Gewissens hätten wir ihn postwendend ins imperii geschickt! Die in der Innenstadt befindliche Bar hüllte uns nämlich im Handumdrehen in die hohe und köstliche Kunst der Cocktails und zeigte uns, dass ein guter Barkeeper genauso viel Wert ist wie ein exzellenter Koch!

© Carolin Schreier
Direkt am Brühl betreten wir das imperii, während die Swing-Musik ihre Töne fallen lässt. Großzügig, schick und warm beleuchtet gefällt uns auf Anhieb, dass uns das imperii trotz des edlen Business-Charakters unaufgeregt und unaufgesetzt empfängt! Ebenso wie es André (Chef) und David (Küchenchef) taten. David klärt uns über das kulinarische Konzept auf: „Tagsüber wird unser Lokal gerne als Mittagsrestaurant besucht. Abends werfen wir uns ein wenig mehr den Barmantel über und empfangen mit einer bunten Barkarte. Natürlich bieten wir weiterhin Speisen an und so kann man neben Hauptgerichten wie dem imperii-Burger (13,50€) oder dem Iron Flat Steak auch Speisen bestellen, die sich der Idee des Food-Parings bedienen. Heißt: Es soll ein in sich harmonisches Gericht, welches bestimmte Spirituosen inkludiert, entstehen. Zum Beispiel unser Wildconsommé: Kräuterknödel mit Bourbon-Whiskey (6€)“.

Getränkegeschichten

© Carolin Schreier
Ein etwas tieferer Blick ins Glas und vor allem in eben erwähnte Barkarte zeigt uns, dass es einiges mehr als das Zusammenspiel von Limette, Rohrzucker, Eis und Schnaps gibt! „Bei uns geht es um den bewussten Genuss unserer Getränke. Schon auf der Karte wird dies deutlich: Jedes Getränk wird mit einer kleinen Geschichte ergänzt und ebenso individuell zubereitet und serviert. Neben einer großen Auswahl an Weinen, Gin, Champagner uvm. bieten wir Cocktails jeder Couleur an. Mit dabei natürlich die klassisch-modernen Drinks, aber vor allem auch unser ‚Barmenü 1.0’ mit zahlreichen Eigenkreationen, unsere Sektion „Streetmarket“ mit Drinks aus aller Welt, unsere ‚Reserve List’ mit in Vergessenheit geratenen Getränken in neuem Glanz und noch einiges mehr“, erzählt uns André Pintz.

© Carolin Schreier
André ist Barkeeper vollster Hingabe. Nachdem er eine private Barkeeperschule besuchte, arbeitete er im Zuge eines Jägermeister-Stipendiums in Paris, sammelte kurze Zeit später auch Erfahrung in London und New Orleans, und shaket nun seit August dieses Jahres in der eigenen Bar. Klar, dass wir ihn nun in Aktion erleben wollen. Gemeinsam wollen wir „The Gold Coin“ herstellen. Frische Brombeeren finden sich durch ein Sieb gerieben mit Schokoladenbitteressenz, Espressosirup, Ron Zacapa Rum sowie Johnnie Walker Gold Label zusammen und werden anschließend ordentlich geschüttelt. Was bei André tänzerisch anmutet, sieht bei uns eher nach Presslufthammer aus. Zum Schluss findet sich alles im Diamanten-Glas unter einer Rauch-Kuppel ein. Man sieht uns beigeistert – visuell sowie geschmacklich ein Zauber! „Jedes Getränk erfährt vollste Hingabe und soll jedes Mal
ein Event darstellen.“ 

Alle Kochtöpfe, die wir schon so beäugt haben, findet ihr u.a. HIER.