„Rettungsrambos sind selten“
Ein Tag mit: DLRG-Rettungsschwimmern am Kulkwitzer See
21.07.2015
Lucas Böhme
Schauen sie den ganzen Tag entspannt aufs Wasser und haben kaum etwas zu tun? Oder trotzen sie im Minutentakt tosendem Sturm und Wellen, um Badende vor dem Ertrinken zu bewahren? Zur Badesaison hat urbanite bei den DLRG-Rettungsschwimmern am Kulkwitzer See mal hinter die Kulissen geblickt.
Schauen sie den ganzen Tag entspannt aufs Wasser und haben kaum etwas zu tun? Oder trotzen sie im Minutentakt tosendem Sturm und Wellen, um Badende vor dem Ertrinken zu bewahren? Manch einer erinnert sich noch an die Helden aus Baywatch und hat sofort romantische Vorstellungen im Kopf. Zur Badesaison hat urbanite bei den DLRG-Rettungsschwimmern am Kulkwitzer See mal hinter die Kulissen geblickt.
Muss man dagegen aufs Wasser hinaus, kann der Grund denkbar banal sein. Im Schilf verfangene Boote oder abgetriebene Wasserbälle sorgten schon oft für das ein oder andere Ausrücken. Schwärmerische Serienromantik hat da wenig Platz. Doch die gibt es ohnehin kaum, weiß Ulrich: „Es ist schon eher pragmatisch. Man weiß, dass weniger passiert, dass die Routine einen großen Teil ausmacht, es sind viele Kleinigkeiten, und die wirkliche Lebensrettung ist im Sommer ein, zweimal. Das möchte natürlich jeder mitmachen. Aber Rettungsrambos sind relativ selten. Wer Vorstellungen hat, man müsse jeden Tag ins Wasser: Das ist an der Ostsee vielleicht so, dass das häufiger passiert, aber hier ist es ruhiger. An der Ostsee sind es Strömungsverhältnisse und Starkwinde, die haben wir hier nicht in diesem Maße.“