Ernst-Grube-Halle der Uni Leipzig wird Flüchtlingsunterkunft

Die Halle der Sportwissenschaftlichen Fakultät wird zukünftig Platz für bis zu 500 Asylbewerber bieten.

Die Universität Leipzig hat bekannt gegeben, dass sie die Ernst-Grube-Halle auf dem Campus der Sportwissenschaftlichen Fakultät als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung stellen wird. „Wir müssen an dieser Stelle helfen, denn es handelt sich hier um eine Notsituation“, gab Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking bekannt. Bis zu 500 Asylbewerber können in der Halle unterkommen. Zudem werden Sanitärcontainer aufgestellt, da die Versorung in der Halle nicht ausreichen wird.
Solange vorlesungsfreie Zeit ist, werde das weniger ein Problem darstellen, allerdings müsse auch innerhalb der kommenden Wochen bereits eine Alternative gesucht werden. Denn die Sporthalle wird auch in den Semesterferien zu Forschungszwecken und von verschiedenen Vereinen genutzt. Die Konsequenzen für den Lehr- und Sportbetrieb werden in den kommenden Wochen mit der Staatsregierung geklärt. Laut Leipziger Volkszeitung vom 13. August sind einige beteiligten Personen skeptisch und vermuten, dass die Flüchtlinge in der Ernst-Grube-Halle überwintern werden. Es werden deutliche Einschränkungen für den sportlichen Betrieb erwartet.

Bereits am Freitag werden die ersten Asylbewerber auf dem Campus erwartet.