Sam Claflin, Max Irons und Douglas Booth Filmkritik: „The Riot Club“

Wir haben uns für euch „The Riot Club“ angesehen. Ein dramatischer Film über die dunklen Seiten der jungen britischen High Society.

Wenn die angesagtesten männlichen Jungstars des Königreichs in nur einem Film zu sehen sind, dann dürfen wir uns das natürlich nicht entgehen lassen. Wenn sie dann auch noch verwöhnt, reich, sexy und durch und durch verdorben sind, umso besser, oder? Wir haben uns den neuen Film der dänischen Regisseurin Lone Scherfig („Italienisch für Anfänger“, „Zwei an einem Tag“) angesehen und sind hin- und hergerissen.

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Kurzinhalt:

Wer in Oxford in den elitären „Riot Club“ aufgenommen werden will, braucht das gewisse Etwas: den Charme, das Elternhaus und das nötige Kleingeld. Hier trifft sich die künftige Elite der Gesellschaft. Als die exklusive Runde neue Mitglieder sucht, fällt die Wahl auf die Studienanfänger Miles (Max Irons) und Alistair (Sam Claflin). Für Alistair ist das keine Überraschung, war doch schon sein großer Bruder Präsident des legendären Zirkels. Auch der eher bodenständige Miles zögert nicht lange, obwohl seine Freundin Lauren (Holliday Grainger) seine arroganten neuen Freunde nicht ausstehen kann. Höhepunkt des Jahres ist das traditionelle Dinner in einem abgelegenen Pub, ein Exzess, der für gewöhnlich schlimm endet. Doch wozu seine neuen Freunde wirklich in der Lage sind, ahnt Miles erst, als die Situation völlig außer Kontrolle gerät und er vor einer furchtbaren Entscheidung steht …

„The Riot Club“ ist die hitzige Verfilmung des Theaterstücks „Posh“ der britischen Autorin Laura Wade, das 2010 erfolgreich in London debütierte. Der Film zeigt die junge Elite der britischen Upperclass, die sich auch an der berühmten Oxford Universität von ihren weniger privilegierten Mitschülern abspaltet und ihre eigenen Regeln aufstellt.

Der elitäre „Riot Club“

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Seine Lordschaft Riot – Großmeister des ausschweifenden Lebensstils im 18. Jahrhunderts – ließ zu seinen Lebzeiten keine Gelegenheit aus, die Lust am Leben auszukosten. Das wurde ihm allerdings auch zum Verhängnis, nachdem ihn ein gehörter Ehemann in flagranti mit seiner Ehefrau erwischte und dem Leben des Lords ein Ende setzte. Freunde und Bewunderer des verstorbenen Lords gründeten daraufhin den Riot Club. Stets zehn Mitglieder – aus gutem gesellschaftlichen Haus – führen noch heute die Traditionen des Geheimvereins fort. Arrogant, selbstverliebt und überheblich sehen sich die Mitglieder des „Riot Clubs“ als etwas Besseres und verhöhnen Alles und Jeden, der ihnen ihrer Meinung nach mit Geld und Ansehen nicht das Wasser reichen kann. Von Menschlichkeit ist nur noch wenig zu spüren. Vielleicht fasziniert uns das unglaubliche Leben der Upperclass gerade deswegen? Frei nach dem Motto: Geld regiert die Welt, wird schnell deutlich, dass sich die Schönen und Reichen viel erlauben können, sie aber mit Geld nicht alles kaufen lässt.

 

Die angesagtesten Jungschauspieler studieren in Oxford

Bereits die Auswahl der Schauspieler ist ein guter Grund sich den Film anzusehen. Sam Claflin („Die Tribute von Panem- Catching Fire“, „Snow White & The Huntsman“), Max Irons („Seelen“, „Red Riding Hood“) und Douglas Booth („LOL“, „Noah“) zählen zu den begehrtesten männlichen Jungschauspielern Englands. Zusammen mit den jungen Schauspielerinnen Jessica Brown Findlay („Winter’s Tale“, „Lullaby“), Holliday Grainger („Anna Karenina“, „Great Expectation“) und Natalie Dormer („Game of Thrones“, Die Tribute von Panem – Mockingjay“) ist alles vertreten was momentan Rang und Namen hat. Dementsprechend gut sind auch die Darstellungen ihrer Figuren. Sam Claflin – unberechenbar und skrupellos oder doch lieber Max Irons – hin- und hergerissen zwischen Richtig und Falsch. Und was ist überhaupt mit Natalie Dormer als Prostituierte?

 

Fazit:

„The Riot Club“ zeigt die dunklen Seiten der britischen High Society. Verrucht und sexy begeistern allerdings mehr die Schauspieler, als die Story. Mehr als einmal verdreht man die Augen, weil die eine oder andere Szene doch ein wenig zu übertrieben ist. Für alle Fans von „Gossip Girl“ und Co. ein absoluter Muss.

Infos:

„The Riot Club“ läuft ab dem 9. Oktober 2014 in den deutschen Kinos.