Willkommen in der Parallelwelt! With Full Force Festival 2016

Drei Tage Metal, Hardcore und alles was schiebt. Das WWF 2016 lädt Freunde der Extremmusik ein, drei Tage dem Alltag zu entfliehen.

© Michael Dannhauer

Sommer. Ein Flugplatz nördlich von Leipzig. Unbarmherzig brennt die Sonne auf die nicht enden wollende Zeltstadt, durch die sich unzählige Menschen in schwarzen T-Shirts schlängeln, während aus der Ferne der pulsierende Sound einer Doublebass die Luft vibrieren lässt. Willkommen in der Parallelwelt der Metal-Open Airs, willkommen beim With Full Force! Der regionale König unter den Schwermetallfestivals lädt euch ein, drei Tage lang dem Alltag mit all seinen Konventionen zu entfliehen. Das Open Air lockt auch in diesem Jahr wieder mit einem Line-up, bei dem sowohl Core-Fetischisten, als auch Oldschool-Metallern das Herz aufgeht.

Drei Tage Ausnahmezustand, drei Tage Dosenravioli und Frühstücksbier, drei Tage Metal, Hardcore und alles was schiebt. Vom 1. bis 3. Juli 2016 findet das With Full Force 2016 auf dem Flugplatz Roitzschjora bei Lönitz in der Nähe der Ferropolis statt. Auf dem 80 Hektar großen Gelände nördlich von Leipzig versammelten sich im letzten Jahr knapp 25.000 Menschen, um Musik von hart bis härter zu genießen.

Das Billing liest sich auch in diesem Jahr wieder wie ein Who is Who der Metalszene. Slayer, Trivium, Hatebreed, Vader und Co. Das Full Force hat sich von Europas größtem Hardcore Festival zu einem Alleskönner unter den Extremmusikzeltplätzen gemausert. Von Vertretern der modernen Schiene bis zu den Helden der ersten Stunde ist hier alles dabei.

Mit Cock Sparrer hat sich dieses Jahr auch eine Oi-Band zwischen die metallischen Kollegen geschlichen. Überraschend ist sicherlich auch die Buchung von Bad Religion. Die Punkrock-Dinos beackern dieses Jahr das WFF mit ihrer einzigen Festivalshow in Deutschland. Das zeigt auch, dass die musikalischen Scheuklappen hier nicht ganz so fest sitzen, wie andernorts. Eine Erwähnung sind auch Five Finger Death Punch wert. Die Band aus den USA hat es in den letzten Jahren mit ihrem etwas eigenwilligen Mix aus Slayer und Nickelback geschafft, sich an die Spitze der Subkultur zu spielen. Aber nicht nur Genregrößen gibt es auf dem WFF zu bestaunen. Auch der eine oder andere Rohdiamant wartet hier auf seinen Entdeckung: Deserted Fear aus dem schönen Eisenberg etwa. Die Band hat mit ihrem schwedisch anmutenden Deathmetal, der auch direkt aus den 90ern stammen könnte, offensichtlich einen Nerv in der Szene getroffen und eine beachtliche Fanbase hinter sich geschart.

 Kein kleines Schwarzes 

© Eric Ströller
 

Abseits der Acts auf Hauptbühne, Tentstage und nun erstmals auch einer dritten Bühne kann sich der engagierte Festivalbesucher auch anderweitig austoben. Wer nach der letzten Band des Abends immer noch Kraft im Nacken hat, kann bei der Knüppelnacht, Saturday Night Fever und The Last Supper noch Party machen. Auf der Suche nach dem kleinen Schwarzen für den nächsten Opern Ball? Dann seit ihr hier natürlich falsch. Wer aber ein Shirt oder einen Tonträger seiner Lieblingsband sucht, kann auf dem Merch-Markt fündig werden.

Alle bangenden Fußballfans können beruhigt sein: euch erwartet auch dieses Jahr wieder eines der größten Public Viewings Ostdeutschlands. Sollte die Deutsche Mannschaft ins Viertelfinale der EM 2016 einziehen, werden die Spiele zusätzlich auf der großen LED-Leinwand der Mainstage übertragen und das Festivalprogramm für die Zeit des Spiels unterbrochen. Hier werdet ihr garantiert kein Spiel verpassen!

 Krach und Katharsis 

© Eric Ströller
 

Blastbeats, Moshpits und glückliche, manchmal schlammverschmierte Gesichter – so ein Open Air ist nicht für jeden etwas. Wer aber die Krawatte mal lockern will und sich in die Welt der Maschinengewehrgitarren fallen lässt, kann hier seine Katharsis vom grauen Alltag finden. So böse sie auch manchmal aussehen mögen, der Besuch eines solchen Festivals lehrt einen: es sind größtenteils liebe Menschen, die hier zu Geschrei und Gitarrendonner Haare und Gliedmaßen schütteln. Einfach mal ein Bier schnappen und unter einem der unzähligen Pavillons Platz nehmen!

Tickets gibt es im WWF-Shop.

 Line-up: 

Bad Religion // Five Finger Death Punch // Slayer // 4 Promille // Amon Amarth // Annisokay // Anti-Flag // Architects // Atilla // August Burns Red // Beartooth // Behemoth // Beyond The Black // Borknagar // Breakdown Of Sanity // Bury Tomorrow // Buster Shuffle // Cadaveres // Cock Sparrer // Cry My Name // Cypecore // Cyprecore // Deserted Fear // Drescher // Ektomorf // Endstille // Fallujah // Fit For An Autopsy // Goitzsche Front // Grave // Groovenom // Gutalax // H2O // Hatebreed // Havok // Inquisition // John Coffey // Legion Of The Damned // Lionheart // Monuments // Norma Jean // Last Night // Paradise Lost // Perkele // Ragnarok // Rise Of The Northstar // Six Feet Under // Stick To Your Guns // Stray From The Path // Strife // The Amity Affliction // The Browning // The Matter Of China // The Real McKenzies // Thy Art Is Murder // To The Rats And Wolves // Trailer Park Sex // Trivium // Turnstile // Vader // Walls Of Jericho // Watch Them Fade // We Butter The Bread With

 Running Order: 

Freitag, 1. Juli 2016:

Mainstage
14 – 14.30 Uhr: Deserted Fear
15 – 15.30 Uhr: Havok 

16 – 16.35 Uhr: Fit For an Autopsy
17.05 – 17.45 Uhr: Stick To Your Guns
18.15 – 18.55 Uhr: The Amity Affliction

19.25 – 20.25 Uhr: Six Feet Under

21 – 22 Uhr: Walls of Jericho
22.35 – 23.50 Uhr: Slayer

Tentstage
13:45 – 14:15 Uhr: Norma Jean
14:35 – 15:10 Uhr: Crushing Caspars
15:30 – 16:05 Uhr: Stray From The Path 

16:25 – 17:05 Uhr: 4 Promille 

17:25 – 18:05 Uhr: Turnstile
18:30 – 19:10 Uhr: H2O
19:45 – 20:35 Uhr: Frank Carter & The Rattlesnakes
21:15 – 22:05 Uhr: Perkele

MH Stage
14:30 – 14:55 Uhr: Unleash The Sky
15:30 – 15:55 Uhr: Watch Them Fade
16:35 – 17:00 Uhr: Groovenom
17:45 – 18:10 Uhr: The Hirsch Effekt
18:55 – 19:20 Uhr: Raunchy

Knüppelnacht
00:00 – 00:40 Uhr: Inquisition
01:00 – 01:40 Uhr: Vader
02:00 – 02:40 Uhr: Ragnarok
03:00 – 03:40 Uhr: Grave
04:00 – 04:40 Uhr: Endstille

Samstag, 2. Juli 2016:

Mainstage

14:00 – 14:30 Uhr: Fallujah

15:00 – 15:30 Uhr: Goitzsche Front

16:00 – 16:35 Uhr: We Butter The Bread With Butter

17:05 – 17:45 Uhr: Ektomorf

18:15 – 19:00 Uhr: Behemoth

19:40 – 20:40 Uhr: Hatebreed

22:40 – 23:50 Uhr: Amon Amarth

Tentstage

14:15 – 14:45 Uhr: Annisokay

15:05 – 15:35 Uhr: Monuments

15:55 – 16:25 Uhr: Strife

16:45 – 17:20 Uhr: Buster Shuffle

17:50 – 18:30 Uhr: Breakdown Of Sanity

18:55 – 19:40 Uhr: Rise Of The Northstar

20:00 – 21:00 Uhr: Cock Sparrer  

MH Stage

14:30 – 14:55 Uhr: Smoke The Sky

15:30 – 15:55 Uhr: Cadaveres

16:35 – 17:00 Uhr: Trailer Park Sex

17:45 – 18:10 Uhr: Stepfather Fred

19:00 – 19:25 Uhr: Hammercult

Saturday Night Fever

00:00 – 00:45 Uhr: The Browning

01:05 – 01:50 Uhr: Cypecore

02:10 – 02:55 Uhr: Drescher

Sonntag. 3. Juli 2016

Mainstage

14:30 – 15:05 Uhr: Gutalax

15:35 – 16:15 Uhr: The Real McKenzies

16:45 – 17:25 Uhr: Legion Of The Damned

17:55 – 18:45 Uhr: August Burns Red

19:15 – 20:15 Uhr: Bad Religion

20:45 – 21:45 Uhr: Trivium

22:15 – 23:35 Uhr: Five Finger Death Punch

Tentstage

14:00 – 14:30 Uhr: To The Rats and Wolves

14:50 – 15:20 Uhr: Beartooth

15:40 – 16:15 Uhr: Bury Tomorrow

16:35 – 17:10 Uhr: Lionheart

17:30 – 18:05 Uhr: John Coffey

18:25 – 19:05 Uhr: Thy Art Is Murder

19:35 – 20:20 Uhr: Our Last Night

20:50 – 21:50 Uhr: Anti Flag

MH Stage

15:05 – 15:30 Uhr: Arktis

16:15 – 16:40 Uhr: The Matter Of China

17:25 – 17:50 Uhr: Cry My Name

18:45 – 19:10 Uhr: Siberian Meat Grinder

20:15 – 20:40 Uhr: Varg

The Last Super

23:10 – 00:00 Uhr: Paradise Lost

00:30 – 01:20 Uhr: Beyond The Black

01:40 – 02:30 Uhr: Borknagar