Sommer. Ein Flugplatz nördlich von Leipzig. Unbarmherzig brennt die Sonne auf die nicht enden wollende Zeltstadt, durch die sich unzählige Menschen in schwarzen T-Shirts schlängeln, während aus der Ferne der pulsierende Sound einer Doublebass die Luft vibrieren lässt. Willkommen in der Parallelwelt der Metal-Open Airs, willkommen beim With Full Force! Der regionale König unter den Schwermetallfestivals lädt euch ein, drei Tage lang dem Alltag mit all seinen Konventionen zu entfliehen. Das Open Air lockt auch in diesem Jahr wieder mit einem Line-up, bei dem sowohl Core-Fetischisten, als auch Oldschool-Metallern das Herz aufgeht.
Drei Tage Ausnahmezustand, drei Tage Dosenravioli und Frühstücksbier, drei Tage Metal, Hardcore und alles was schiebt. Vom 1. bis 3. Juli 2016 findet das With Full Force 2016 auf dem Flugplatz Roitzschjora bei Lönitz in der Nähe der Ferropolis statt. Auf dem 80 Hektar großen Gelände nördlich von Leipzig versammelten sich im letzten Jahr knapp 25.000 Menschen, um Musik von hart bis härter zu genießen.
Das Billing liest sich auch in diesem Jahr wieder wie ein Who is Who der Metalszene. Slayer, Trivium, Hatebreed, Vader und Co. Das Full Force hat sich von Europas größtem Hardcore Festival zu einem Alleskönner unter den Extremmusikzeltplätzen gemausert. Von Vertretern der modernen Schiene bis zu den Helden der ersten Stunde ist hier alles dabei.
Mit Cock Sparrer hat sich dieses Jahr auch eine Oi-Band zwischen die metallischen Kollegen geschlichen. Überraschend ist sicherlich auch die Buchung von Bad Religion. Die Punkrock-Dinos beackern dieses Jahr das WFF mit ihrer einzigen Festivalshow in Deutschland. Das zeigt auch, dass die musikalischen Scheuklappen hier nicht ganz so fest sitzen, wie andernorts. Eine Erwähnung sind auch Five Finger Death Punch wert. Die Band aus den USA hat es in den letzten Jahren mit ihrem etwas eigenwilligen Mix aus Slayer und Nickelback geschafft, sich an die Spitze der Subkultur zu spielen. Aber nicht nur Genregrößen gibt es auf dem WFF zu bestaunen. Auch der eine oder andere Rohdiamant wartet hier auf seinen Entdeckung: Deserted Fear aus dem schönen Eisenberg etwa. Die Band hat mit ihrem schwedisch anmutenden Deathmetal, der auch direkt aus den 90ern stammen könnte, offensichtlich einen Nerv in der Szene getroffen und eine beachtliche Fanbase hinter sich geschart.
Kein kleines Schwarzes
Abseits der Acts auf Hauptbühne, Tentstage und nun erstmals auch einer dritten Bühne kann sich der engagierte Festivalbesucher auch anderweitig austoben. Wer nach der letzten Band des Abends immer noch Kraft im Nacken hat, kann bei der Knüppelnacht, Saturday Night Fever und The Last Supper noch Party machen. Auf der Suche nach dem kleinen Schwarzen für den nächsten Opern Ball? Dann seit ihr hier natürlich falsch. Wer aber ein Shirt oder einen Tonträger seiner Lieblingsband sucht, kann auf dem Merch-Markt fündig werden.
Alle bangenden Fußballfans können beruhigt sein: euch erwartet auch dieses Jahr wieder eines der größten Public Viewings Ostdeutschlands. Sollte die Deutsche Mannschaft ins Viertelfinale der EM 2016 einziehen, werden die Spiele zusätzlich auf der großen LED-Leinwand der Mainstage übertragen und das Festivalprogramm für die Zeit des Spiels unterbrochen. Hier werdet ihr garantiert kein Spiel verpassen!
Krach und Katharsis
Blastbeats, Moshpits und glückliche, manchmal schlammverschmierte Gesichter – so ein Open Air ist nicht für jeden etwas. Wer aber die Krawatte mal lockern will und sich in die Welt der Maschinengewehrgitarren fallen lässt, kann hier seine Katharsis vom grauen Alltag finden. So böse sie auch manchmal aussehen mögen, der Besuch eines solchen Festivals lehrt einen: es sind größtenteils liebe Menschen, die hier zu Geschrei und Gitarrendonner Haare und Gliedmaßen schütteln. Einfach mal ein Bier schnappen und unter einem der unzähligen Pavillons Platz nehmen!
Tickets gibt es im WWF-Shop.
Line-up:
Bad Religion // Five Finger Death Punch // Slayer // 4 Promille // Amon Amarth // Annisokay // Anti-Flag // Architects // Atilla // August Burns Red // Beartooth // Behemoth // Beyond The Black // Borknagar // Breakdown Of Sanity // Bury Tomorrow // Buster Shuffle // Cadaveres // Cock Sparrer // Cry My Name // Cypecore // Cyprecore // Deserted Fear // Drescher // Ektomorf // Endstille // Fallujah // Fit For An Autopsy // Goitzsche Front // Grave // Groovenom // Gutalax // H2O // Hatebreed // Havok // Inquisition // John Coffey // Legion Of The Damned // Lionheart // Monuments // Norma Jean // Last Night // Paradise Lost // Perkele // Ragnarok // Rise Of The Northstar // Six Feet Under // Stick To Your Guns // Stray From The Path // Strife // The Amity Affliction // The Browning // The Matter Of China // The Real McKenzies // Thy Art Is Murder // To The Rats And Wolves // Trailer Park Sex // Trivium // Turnstile // Vader // Walls Of Jericho // Watch Them Fade // We Butter The Bread With
Running Order:
Freitag, 1. Juli 2016:
Mainstage
14 – 14.30 Uhr: Deserted Fear
15 – 15.30 Uhr: Havok
16 – 16.35 Uhr: Fit For an Autopsy
17.05 – 17.45 Uhr: Stick To Your Guns
18.15 – 18.55 Uhr: The Amity Affliction
19.25 – 20.25 Uhr: Six Feet Under
21 – 22 Uhr: Walls of Jericho
22.35 – 23.50 Uhr: Slayer
Tentstage
13:45 – 14:15 Uhr: Norma Jean
14:35 – 15:10 Uhr: Crushing Caspars
15:30 – 16:05 Uhr: Stray From The Path
16:25 – 17:05 Uhr: 4 Promille
17:25 – 18:05 Uhr: Turnstile
18:30 – 19:10 Uhr: H2O
19:45 – 20:35 Uhr: Frank Carter & The Rattlesnakes
21:15 – 22:05 Uhr: Perkele
MH Stage
14:30 – 14:55 Uhr: Unleash The Sky
15:30 – 15:55 Uhr: Watch Them Fade
16:35 – 17:00 Uhr: Groovenom
17:45 – 18:10 Uhr: The Hirsch Effekt
18:55 – 19:20 Uhr: Raunchy
Knüppelnacht
00:00 – 00:40 Uhr: Inquisition
01:00 – 01:40 Uhr: Vader
02:00 – 02:40 Uhr: Ragnarok
03:00 – 03:40 Uhr: Grave
04:00 – 04:40 Uhr: Endstille
Samstag, 2. Juli 2016:
Mainstage
14:00 – 14:30 Uhr: Fallujah
15:00 – 15:30 Uhr: Goitzsche Front
16:00 – 16:35 Uhr: We Butter The Bread With Butter
17:05 – 17:45 Uhr: Ektomorf
18:15 – 19:00 Uhr: Behemoth
19:40 – 20:40 Uhr: Hatebreed
22:40 – 23:50 Uhr: Amon Amarth
Tentstage
14:15 – 14:45 Uhr: Annisokay
15:05 – 15:35 Uhr: Monuments
15:55 – 16:25 Uhr: Strife
16:45 – 17:20 Uhr: Buster Shuffle
17:50 – 18:30 Uhr: Breakdown Of Sanity
18:55 – 19:40 Uhr: Rise Of The Northstar
20:00 – 21:00 Uhr: Cock Sparrer
MH Stage
14:30 – 14:55 Uhr: Smoke The Sky
15:30 – 15:55 Uhr: Cadaveres
16:35 – 17:00 Uhr: Trailer Park Sex
17:45 – 18:10 Uhr: Stepfather Fred
19:00 – 19:25 Uhr: Hammercult
Saturday Night Fever
00:00 – 00:45 Uhr: The Browning
01:05 – 01:50 Uhr: Cypecore
02:10 – 02:55 Uhr: Drescher
Sonntag. 3. Juli 2016
Mainstage
14:30 – 15:05 Uhr: Gutalax
15:35 – 16:15 Uhr: The Real McKenzies
16:45 – 17:25 Uhr: Legion Of The Damned
17:55 – 18:45 Uhr: August Burns Red
19:15 – 20:15 Uhr: Bad Religion
20:45 – 21:45 Uhr: Trivium
22:15 – 23:35 Uhr: Five Finger Death Punch
Tentstage
14:00 – 14:30 Uhr: To The Rats and Wolves
14:50 – 15:20 Uhr: Beartooth
15:40 – 16:15 Uhr: Bury Tomorrow
16:35 – 17:10 Uhr: Lionheart
17:30 – 18:05 Uhr: John Coffey
18:25 – 19:05 Uhr: Thy Art Is Murder
19:35 – 20:20 Uhr: Our Last Night
20:50 – 21:50 Uhr: Anti Flag
MH Stage
15:05 – 15:30 Uhr: Arktis
16:15 – 16:40 Uhr: The Matter Of China
17:25 – 17:50 Uhr: Cry My Name
18:45 – 19:10 Uhr: Siberian Meat Grinder
20:15 – 20:40 Uhr: Varg
The Last Super
23:10 – 00:00 Uhr: Paradise Lost
00:30 – 01:20 Uhr: Beyond The Black
01:40 – 02:30 Uhr: Borknagar
So ein tolles Festival!!!! Eigentlich das beste im Umkreis! !!!