May your glass be ever full.
May the roof over your head be always strong.
And may you be in heaven half an hour before the devil knows you‘re dead.
Sláinte!
Gastrotest 2017
Gastro-Testsieger 2017: Dhillons
Reichsstr. 18, 04109, täglich ab 11 Uhr
Ambiente: ★★★★★
Preis/Leistung: ★★★★★
Service: ★★★★
Dhillons weckt unsere Experimentierfreude: Wir bestellen einen alkoholfreien(!) Cocktail – den Exotic Dream für 3,60€. Ist nicht nur wunderschön anzusehen, sondern überzeugt auch mit seinen inneren Werten. Außerdem bleibt unser Blick auf den Sandwiches hängen: Wollen wir doch mal sehen, wie belegtes Brot auf irisch geht! Da wir einen Snack erwarten, bestellen wir zum Dhillons Club Sandwich für 6,40€ noch Kartoffelecken (2,50€).
Vier Soßen gibt es aus der Flasche dazu. Und dann kommt er, der Endgegner. Das Sandwich vereint Mayo, Salat, Tomaten, Cajun Hähnchen und Bacon zwischen seinen Weißbrothälften. Da das nicht reicht, finden sich obendrauf noch ein paar Chips. Das Sandwich mit seinen Highlights, dem zarten Hähnchen und knusprigem Bacon, mampfen wir geduldig und gesittet, der Rest Kartoffelecken ist für uns to go.
Fazit: Vielfältig und exotisch.
Joseph Pub
Josephstr. 44 – 46, 04177, täglich ab 18 Uhr
Ambiente: ★★★★
Preis/Leistung: ★★★★★
Service: ★★★
Gekommen um zu bleiben – es herrscht Zeit im Joseph Pub. In zwei Fettnäpfchen hüpfen wir sofort, als wir unsicher fragen, ob überall Essen serviert wird und wo denn eigentlich die Speisekarte ist (=Tafel am Eingang). Der hintere (Raucher-)Raum ist groß, loungig und aufgrund guter Belüftung durchaus auch als Nichtraucher nutzbar. Die Auswahl an Speisen ist vielfältig, aber größtenteils deutsch bis eingedeutscht.
Zum unfiltrierten 0,4 l Joseph Hell für 2,90€ gesellt sich ein BBQ Bacon Burger für 7,90€ mit Ei und Pommes, zu denen je eine große Flasche Ketchup und Pommes-Sauce gereicht wird. Der Burger begeistert uns in Preis und Geschmack: Das Rindfleisch ist saftig, der Bacon knusprig, Soße und Salat machen den Burger runder, als er sowieso schon ist. Die Pommes schmecken frisch und geben unserem Hunger den Rest – zum Glück haben wir uns auf eine Couch gepflanzt, auf die wir uns nun satt zurückfallen lassen!
Fazit: Günstig und gemütlich.
Kildare City Pub
Barfußgässchen 5 – 7, 04109, täglich ab 12 Uhr
Ambiente: ★★★
Preis/Leistung: ★★★★
Service: ★★★★★
Bei unserem Dinner mitten im Hotspot der Menschenbeobachtung – dem Barfußgässchen – hat sich der Kildare City Pub, etwas untypisch, bereits aufs Oktoberfest eingerichtet (ach naja, wer‘s mag …), glänzt aber umso mehr mit einer extra Whisky&Whiskey-Karte, wenn Bedarf besteht. Wir allerdings wollen das „Bier des Monats“ verkosten und bekommen somit ein Spaten (0,5 l) für 4,80€. Speisentechnisch trachtet uns nach Fish‘n‘Chips mit Kräuterquark für 8,90€. Wir erhalten ein Fischfilet im Backteig mit Zitronenscheibchen, Lauch und dazu die heiß ersehnten Kartoffelecken.
Der Fisch ist wirklich gut, innen saftig und außen knusprig, die Wedges hauen uns aber nicht vom Stuhl. Wir salzen etwas nach und genießen den frischen Kräuterdip. Am Ende werden wir schon satt, stellen aber fest, dass uns das Gericht den Preis nicht wert war. Dann lieber noch 2€ mehr in die Hand genommen und bspw. den Cottage Pie gewählt.
Fazit: Tolle Getränkeauswahl.
Killiwilly
Karl-Liebknecht-Str. 44, 04107, So-Do: 10-4 Uhr, Fr-Sa: 10-5 Uhr
Ambiente: ★★★★
Preis/Leistung: ★★★
Service: ★★★★★
Burger dominieren die Speisekarte des Südvorstädter Pubs, allerdings gibt es auch eine große Auswahl an Pub Classics, Snacks und Salaten. Auch das Biersortiment ist gut aufgestellt. Im Nu steht unser großes Bier (4€) vor uns und einige Minuten später auch unser Hot Chester Cheeseburger mit Kartoffelecken und Sour Cream.
Er schmeckt gut, allerdings haben wir für 9,30€ etwas mehr erwartet. Das Brötchen erinnert an die klassischen Burgerbrötchen, die man im Supermarkt kaufen kann, ebenso der kleine Krautsalat, der als Beilage dient. Das Fleisch dagegen scheint qualitativ hochwertig zu sein und auch an den Wedges ist nichts auszusetzen. Insgesamt lässt sich also sagen, dass das Killiwilly ein gemütlicher Pub für ein Feierabendbier und einen Snack ist.
Fazit: Echtes Pubfeeling.
Morrison’s
Ritterstr. 38 – 40, 04109, Mo-Fr: 15-0 Uhr, Sa: 17-1 Uhr, So: 17-0 Uhr
Ambiente: ★★★★★
Preis/Leistung: ★★★
Service: ★★★★
Sehr zentral liegt Morrison‘s, ein kleiner und von außen unscheinbarer Irish Pub. Drinnen jedoch werden zahlreiche nationale und internationale Biere serviert. Das Radler für 3,50€ ist wirklich gut – kalt, nicht zu süß und nicht zu stark. Auf der überschaubaren Speisekarte springen uns stolze Preise entgegen. Unser Gericht, das Stuffed Chicken Breast, gehört mit 10,50€ zu den günstigeren.
Dafür schmeckt die Hähnchenbrust wirklich sehr gut. Auch der Kartoffel und dem Gemüse merkt man die hohe Qualität und liebevolle Zubereitung an. Satt werden wir allerdings nicht, was man für diesen Preis schon erwarten kann. Als das Bier ausgetrunken ist, machen wir uns zwar zufrieden auf den Heimweg, echte Begeisterung sieht allerdings anders aus.
Fazit: Hohe Qualität von Speis & Trank.
Noels Ballroom
Kurt-Eisner-Str. 43, 04275, täglich ab 17 Uhr
Ambiente: ★★★★
Preis/Leistung: ★★★★★
Service: ★★★★
Überraschung gleich am Angang: Noels Ballroom ist viel größer als erwartet! Wir nehmen in einer gemütlichen Ecke Platz und studieren die Speisekarte. Eine wirklich große Auswahl verschiedener Biere und irischer Gerichte gibt es hier. Wir bestellen den Irish-Evening-Grillteller für 10,50€ und ein großes Homebrew Pils für 3,50€. Schnell wird serviert und das Gericht beeindruckt allein beim Betrachten.
Ein Schweinesteak, mehrere Würstchen, baked Beans, Bacon, Spiegeleier, Champignons und Tomaten stapeln sich auf dem Teller. Als einzelne Person ist das durchweg leckere Mahl kaum zu schaffen. Ob wirklich alles frisch zubereitet wurde, ist jedoch schwer einzuschätzen. Nach dem Verzehr lehnen wir uns mehr als satt zurück, genießen das kühle Bier und die tolle Atmosphäre.
Fazit: Vorzeigepub!
Gastrotest 2012
Zugegeben, an Kneipenmangel leidet Leipzig nicht. Auch jetzt im September sind die Freisitze zum Einbruch der Dunkelheit noch gut gefüllt. Doch nur in den Pubs der Stadt bekommt ihr die richtige Mischung aus rustikalem Flair, echten Sattmachern und jeder Menge Bier. Wir testeten für euch sechs Pubs in Leipzig auf Geschmack, Service und Ambiente.
Testsieger 2012: KilliWilly
Speisen & Getränke: 4 von 5
Ambiente: 4 von 5
Preis/Leistung: 5 von 5
Auf dem Weg zum KillyWilly drückt man innerlich beide Daumen in der Hoffnung, noch einen der begehrten Plätze zu bekommen. Sitzt man dann einmal, wird man nicht enttäuscht: Super Ausblick auf die KarLi und eine große Auswahl vor allem an Getränken. Leider ist die Bedienung mit dem Andrang leicht überfordert. Trotzdem sind unsere Speisen und Getränke schnell da. Wenn auch falsch – kleines Bier bestellt, großes Bier bekommen. Okay, wer bestellt in einem Pub auch ein kleines Bier? Unsere Gerichte jedenfalls schmecken super. Sehr zum empfehlen: Der Apfel-Erdbeer-Crumble zum Nachtisch und zum Dahinschmelzen. Weiterer Pluspunkt: Für die Mädels gibt’s bei niedrigeren Temperaturen kuschlige Decken.
FAZIT: Das Killiwilly überzeugt durch eine große Auswahl an Getränken und echt faire Preise. Den super Ausblick gibt’s obendrauf.
McCormacks
Speisen & Getränke: 3 von 5
Ambiente: 4 von 5
Preis/Leistung: 3 von 5
Das McCormacks bietet euch drei Etagen und einen beeindruckenden Hinterhof mit Strandkörben. Doch herrscht hier kein Südsee-Feeling, sondern echt irisches Flair. Dazu gehört wahrscheinlich auch, dass die Tische geradezu winzig sind und ihr auf den Stühlen nicht unbedingt gemütlich sitzen könnt. Die Karte bietet eine überschaubare Auswahl an Speisen und Getränke. Der Pub ist immer gut besucht, doch die Bedienung ist schnell am Platz.
Wir bestellen das Homebrew Bier und ärgern uns darüber, denn es ist sehr herb und lässt sich nur schwer herunterbekommen. Das typisch irische Gericht Shepherd’s Pie (Gehacktes mit Kartoffelpüree und Käse überbacken) kommt einfach und zu wenig gesalzen auf den Tisch. Doch ist die Portion mehr als ausreichend und genau das Richtige für Fleischliebhaber.
FAZIT: Ein Pub, in dem sich besonders Männer zu Hause fühlen.
Morrison’s
Speisen & Getränke: 3 von 5
Ambiente: 5 von 5
Preis/Leistung: 2 von 5
Das Prädikat „ab vom Schuss“ trifft für diesen Pub eindeutig zu, denn zurzeit ist er von nichts anderem umgeben als von Bauschutt. Trotzdem gibt es zusätzlich zum schön eingerichteten Innenbereich noch einen Freisitz auf der Straße mit großen Tischen.
Leider war unser Kellner bei unserem Test alles andere als ein Paradebeispiel: zuerst das falsche Bier gebracht, dann den Rechnungswunsch ignoriert und dann die falsche Rechnung gebracht. Nun gut, dafür bietet die Karte eine große Auswahl irischer Biere und traditioneller Gerichte. Diese sind preislich hoch angesetzt und leider nur klein portioniert. Geschmacklich können sie aber überzeugen.
FAZIT: Das Morrison’s bietet hochwertige, aber teure Speisen und könnte beim Service ankurbeln.
Kildare
Speisen & Getränke: 4 von 5
Ambiente: 3 von 5
Preis/Leistung: 3 von 5
Dieser City Pub verlangt nach kontaktfreudigen Gästen. Warum? Weil ihr hier so dicht beieinander sitzt, dass ihr dem Tischnachbarn vom Teller stibitzen könnt – typisch Barfußgäschen eben. Der freundliche und witzige Kellner bringt uns eine große Portion Chicken Pot Pie (ähnlich dem Shephard’s Pie, nur mit Geflügel). Positiv: das Kildare bietet seinen Gästen als einziges Salz und Pfeffer zum Nachwürzen an.
Geschmacklich kann das Essen dann auch überzeugen, wenn es uns auch nicht umhaut. Aber das geht ja schließlich nicht – dafür sitzen wir viel zu eng. Die Auswahl an Getränken ist hier sehr groß. Allgemein bezahlt man hier aber mehr als in den anderen Pubs, was durch die Lage zu erklären ist.
FAZIT: Wem Körpernähe nichts ausmacht, der wird im Kildare gut satt.
Black Label
Speisen & Getränke: 3 von 5
Ambiente: 2 von 5
Preis/Leistung: 5 von 5
Das Black Label in Connewitz fällt in unserem Pub-Test komplett aus der Reihe. Denn statt irischem Flair erwartet euch hier ein Pub mit Punk-Attitude. Dementsprechend anders ist auch das Essen: Tex-Mex aus dem Wagen, und das auch noch vegan. Typisch Leipziger Süden eben, doch das unkonventionelle Konzept funktioniert, denn für so wenig Geld wurden wir nirgends so satt wie hier.
Ein riesiger Burrito, selbstgemachte Nachos und so viel Salsa wie ihr essen könnt – und das alles für 4,50€! Das Black Label lohnt sich vor allem bei gutem Wetter, denn der großzügige Außenbereich ist um einiges gemütlicher als das Innere des Pubs. Zudem ist die Auswahl an Getränken sehr begrenzt.FAZIT: Auf dem großzügigen Freisitz nascht ihr leckere vegane Snacks.
Joseph Pub
Speisen & Getränke: 4 von 5
Ambiente: 3 von 5
Preis/Leistung: 4 von 5
Gleich am Anfang der Karl-Heine-Straße findet man den Joseph-Pub in einer Seitenstraße versteckt. Ihr bekommt dort nicht nur gutes Bier, sondern auch gutes Essen. Dieses gibt es zwar nicht á la carte, sondern auf einer großen Tafel aufgeschrieben, aber dafür war es sehr lecker. Witzig: Das hauseigene Joseph-Wasser. Sprudelwasser in eigener Joseph-Pub-Flasche.