Sagenhaftes Süd-Schlemmen Gastrotour: Süden  

Im Leipziger Süden konkurrieren zahlreiche Locations um die Gunst der Hungrigen und Durstigen. Insbesondere die Café- und Restaurantmeile KarLi zieht Leipziger:innen aus der ganzen Stadt an. Aber auch abseits davon gibt es eingesessene Klassiker und Neuentdeckungen. Von Frühstück bis Feierabend-Drinks wird hier jeder Anspruch erfüllt!

© Sophia Heinl

Carls Laden

Karl-Liebknecht-Straße 83 | So bis Fr 13 – 19 Uhr, Sa 12 – 19 Uhr

Dieses Juwel der KarLi nimmt dich mit auf Zeitreise und Einkaufsbummel in einem. Sobald wir über die Schwelle treten, fühlen wir uns in das 19. Jahrhundert zurückversetzt. Gekrönt wird die Vintage-Atmosphäre von der Empore im Inneren. Die Kaffeekarte bietet Klassiker und Eigenkreationen, und auch die wechselnde Kuchentheke punktet. Vegane Optionen: immer dabei. Wir probieren einen Iced Latte mit Hafermilch, der fantastisch schmeckt (4,40 Euro). Die Karottentorte (4,60 Euro) weckt Erinnerungen an Omas Backstube. Nach dem Genuss ist das Erlebnis in Carls Laden noch nicht vorbei: Eine Vielzahl an Produkten wartet darauf, erkundet zu werden. Von zyprischen Spezialitäten über Naturkosmetik bis hin zu ausgefallenen Lebensmitteln ist hier alles dabei.

Fazit: Zeitreisecafé mit Suchtpotenzial.

INSTAGRAM carlsladen

© Jule Rauchbach

deli

Wolfgang-Heinze-Straße 12A | Di bis So 12 – 22 Uhr

Fein. Schnell. Vegan. Das ist das Motto des kleinen, aber gemütlichen Ladens in Connewitz. Das deli bietet eine Vielfalt an veganen Speisen wie Salate und Burger an. Bei unserem Besuch haben wir die Philly Cheese Fries (6,80 Euro) und den Steakteller (9 Euro) probiert. Bei den Fries handelt es sich um eine Portion Pommes mit Soja Stripes, veganer Käsesoße und Jalapeños. Da wir der Meinung sind, dass man mit Pommes und Sauce nicht viel falsch machen kann, können wir das Essen ganz klar empfehlen. Aber auch der Steakteller mit Pommes und einem selbst gemachten Coleslaw hat uns überzeugt. Wer trotz der mehr als ausreichend großen Portionen noch nicht genug hat, sollte unbedingt einen der hausgemachten Kuchen probieren.

Fazit: Kleines Lokal mit einem leckeren veganen Angebot.

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© Sophia Heinl

Suedbrause

Karl-Liebknecht-Straße 154 | Täglich von 12 bis 24 Uhr

Wer rustikalen Charme und gemütliches Zusammensein sucht, ist in der Suedbrause – bei Freunden genau richtig. Bei Wohnzimmeratmosphäre wird in der Kneipe für Drinks und leckere Speisen gesorgt. Vegane und vegetarische Gaumen werden ausreichend bedient, zum Beispiel mit dem Chili sin carne für 7,90 Euro (Achtung: scharf!). Ein absoluter Geheimtipp sind die Risotto-Käse-Bällchen, die als Beilage unsere Brause-Salat-Bowl (13,50 Euro) zieren. Im Namen der Location probieren wir natürlich die rote Fassbrause (4,30 Euro), die mit klas­sischem Himbeergeschmack besticht. Für Sparfüchse lohnt sich ein montäglicher Besuch besonders: Den ganzen Tag gibt es für Studis und Azubis einen halben Liter Hausbier für 2,50 Euro. 

Fazit: Kneipe trifft Wohnzimmer mit unkonventionellem Menü.

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© Sophia Heinl

OSKAR

Harkortstraße 21 I Di bis Sa 18 Uhr bis Open End

Jetzt wird es funky, und zwar bei OSKAR. Das Ambiente à la Zirkus, Jahrmarkt und Salon lockt mit stimmungsvoller Dekoration. Wir probieren den Smoked Chicken Burger für 15,90 Euro, der wie jeder Burger am Mittwoch von einem kostenlosen Bier begleitet wird. Die zahlreichen Komponenten punkten mit einem entsprechend vielfältigen Geschmackserlebnis. Auch das Aphrodite Sandwich (11,60 Euro) mit geräuchertem Feta beeindruckt durch frische Zutaten. Tipp: Im Dunkeln sieht die Lo­ca­tion besonders schön aus. Dann schmecken die Drinks auch noch mal so gut – zum Beispiel der „Make Me Crazy“ (9,50 Euro), der uns für die Menge an enthaltenem Alkohol mit verführerisch fruchtigem Geschmack verwöhnt.

Fazit: Geschmackserlebnis in leuchtender Augenweide.

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© Sophia Heinl

Café Maitre

Karl-Liebknecht-Straße 62 I Mo bis Fr 9 – 23 Uhr, Sa 9 – 24 Uhr, So 9 – 18 Uhr

Bon Appétit! Wer ein Stück Frankreich-Vintage mitten in Leipzig sucht, der sollte zu Café Maître gehen. Das ausgefallene ­Jugendstilambiente harmoniert perfekt mit der französisch inspirierten Speisekarte. Da Frühstück im Maître für Leipziger:innen einfach dazugehört, gehen wir gleich morgens hin und probieren eine Maître Schokolade (3,60 Euro) und den French Toast (7 Euro). Die Karte ist mitunter etwas kostspielig, aber mit ein paar Highlights versehen. Die Schokolade ist, vollmundig und herb, sicherlich eine der besten der Stadt. Die Brioche war super fluffig und die Konfitüre mit ganzen Johannisbeeren, serviert in einem kleinen Glas, ist ein schönes Detail. Das Maître ist zweifellos einer der Leipziger Gastro-Hot­spots, eine Reservierung wird also empfohlen.

Fazit: Kleine Parisreise mitten auf der KarLi.

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