Der bisherige Geschäftsführer Wolfgang Welter (65) verabschiedet sich in den Ruhestand Generationswechsel bei Ur-Krostitzer

Insgesamt 33 Jahre hat Wolfgang Welter die Geschicke der Krostitzer Brauerei geprägt und geleitet. So lange wie Wolfgang Welter als Geschäftsführer in der Krostitzer Brauerei gearbeitet hat, so alt ist sein Nachfolger. Ab 1. Mai hat Marketingleiter Sven-Matti Kamann (33) als Geschäftsführer den Staffelstab übernommen.

Wolfgang Welter und Sven-Matti Kamann besiegeln den Generationswechsel mit kühlem Ur-Krostitzer

Unter Wolfgang Welters Führung entwickelte sich die Brauerei im Norden von Leipzig zu einem erfolgreichen Unternehmen, das die Hektoliter-Millionenmarke schon längst geknackt hat. Ur-Krostitzer ist Marktführer in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und über die letzten Jahre betrachtet eine der erfolgreichsten Marken im deutschen Biermarkt überhaupt. „Teamarbeit“ betont Wolfgang Welter in der ihm eigenen direkten Art: „Alleine ist man niemals so stark wie in einem Team.“

Im Vorfeld

Auch die Vorbereitung der Staffelstabübergabe war echte Teamarbeit, denn Nachfolger Sven-Matti Kamann arbeitet seit 2015 in der Krostitzer Brauerei. Er ist als Marketingleiter bereits bestens vernetzt und hat seine fachliche Kompetenz nachdrücklich bewiesen. „Ich habe großen Respekt vor der Herausforderung, freue mich aber auch darauf. Die Brauerei bietet ein tolles Produkt, das Leidenschaft verlangt. Ich brenne für die Marke und den Standort und fühle mich angekommen.“

Sven-Matti Kamann als neuer Geschäftsführer der Brauerei Ur-Krostitzer I Fotos Anne Schwerin

Sven-Matti Kamann ist in Taucha bei Leipzig aufgewachsen. Das Studium trieb ihn kurz nach Finnland, erste Berufserfahrungen führten nach Wolfsburg. Doch die Heimatverbundenheit ließ ihn nach Leipzig zurückkehren. „Zukunft braucht Herkunft – das Credo der Brauerei passt auch für mich“ betont Kamann.

Wolfgang Welter ist jedenfalls mehr als zufrieden mit seinem Nachfolger: „Ich habe in den 33 Jahren viele Strategie- und Strukturwechsel erlebt. Veränderungen und auch Generationswechsel gehören dazu. Das Produkt kommt vor der Person, denn Personen sind austauschbar. „Ich bin ganz sicher, dass wir mit Sven-Matti Kamann jemanden gefunden haben, der mit Respekt, Leidenschaft und Visionen die Marke und die Brauerei weiter nach vorn bringen wird.“