Halle wird offiziell zum Leipziger Vorort Halleipzig: Halle wird von Leipzig eingemeindet

Halle wird von Leipzig eingemeindet: Demnächst wird Leipzig durch den Vorort Halle einen Zuwachs von knapp 230.000 Einwohnern verzeichnen können. Konkrete Pläne wurden nun öffentlich.

Leipzig ist auf dem Weg zur Millionenstadt. Schon im kommenden Jahr wird die Messestadt einen Zuwachs von knapp 230.000 Einwohnern verzeichnen können. Im Zuge der Diskussion, den Flughafen Leipzig/Halle als Zweit-Airport für Berlin zu nutzen, werden nun konkrete Pläne zum Großprojekt Halleipzig bekannt. 

© Halleipzig

Bundesverkehrsminister Dobrindt unterbreitete bereits im Februar Vorschläge zum Ausbau des Flughafens LEJ, um so den 2017 eröffnenden BER-Airport zu entlasten. Jetzt schalten sich auch die Stadtverwaltungen Leipzig und Halle ein. „Um ein Projekt dieser Größe und internationalen Tragweite durchzusetzen, ist es unumgänglich, sich solidarisch zu zeigen und zusammenzuwachsen“, so ein Sprecher der Stadt Leipzig. „Wir wollen, dass der Standort Leipzig-Halle international durch die Zusammenarbeit mit Berlin an Bedeutung gewinnt. Ein Zusammenschluss beider Städte ist der erste Schritt und setzt gleichzeitig ein großes Zeichen der Verbundenheit – auch über die Landesgrenzen hinaus.“ 

Die Stadt Halle profitiert vom Leipzig-Image

Da Leipzig als Messestadt bereits international einen weltoffenen Ruf genießt, wollen die Städteverwaltungen daran anknüpfen und diesen durch die Eingemeindung der Stadt Halle ausbauen. „Die Vorteile sind für beide Parteien klar erkennbar“, so der Pressesprecher der Stadt Leipzig: „Leipzig geht einen riesigen Schritt Richtung Millionenstadt und erlangt somit noch größere Attraktivität – nicht nur für Investoren und Firmen. Die Stadt Halle wird ab sofort immer mit Leipzig in Verbindung gebracht und profitiert von dessen Image.“ Das dürfte allerdings das Ende von Facebookseiten wie „Halle ist die Hölle, zieht lieber nach Leipzig“ sein. Allerdings gebe es bei Fusionen wie diesen immer auch einige wenige Verlierer.

Weitere Informationen zur Fusion des Jahres folgen heute auf der für 18 Uhr angesetzten Pressekonferenz im Neuen Rathaus Leipzig bei der sich Oberbürgermeister Burkhard Jung zu dem Vorhaben äußern wird.