MUSIK: Highfield-Festival  

Die Festivalsaison ist im vollen Gange und auch das Highfield-Festival am Störmthaler See scharrt bereits mit den Hufen. Vom 18. bis zum 20. August erwarten euch hier Acts wie Die Ärzte, SDP, Beatsteaks, Dropkick Murphys, Nina Chuba, Paula Hartmann und Blond. 35.000 Musikfans bedeuten aber auch jede Menge Müll. Wie das Highfield das Thema Nachhaltigkeit umsetzt, haben wir mit Jonas Rohde, dem Head of Communications des Festivals, besprochen.

Foto: Madeline Jost

Im Zentrum der Bemühungen steht eine effiziente Infrastruktur zur Müllentsorgung, Trennung und zum Recycling. „Das ist wichtig, denn wenn für ein Wochenende 35.000 Musikfans zusammenkommen, müssen alle Abläufe sitzen, um möglichst viele Abfälle dem Wertstoffkreislauf zuführen zu können“, erklärt uns Jonas. Gleichzeitig bedeu­ten 35.000 Menschen auch eine Chance: „Wir nutzen unser Festival bewusst, um Prinzipien der Nachhaltigkeit und interessanten NGOs in diesem Bereich ein Forum zu geben“, so Jonas weiter.

Foto: Madeline Jost

Weniger Müll als im Alltag

Bereits in den letzten Jahren arbeitete das Festival daran, Nachhaltigkeit voranzutreiben. Die wichtigste Erkenntnis daraus ist, dass die Gäste längst nicht so viel Müll verursachen, wie es vielleicht den Anschein hat. „Pro Tag und pro Person sind nur 1,02 Kilogramm Müll angefallen. Zum Vergleich: Das Haushaltsabfallaufkommen lag laut Zahlen des Statistischen Bundesamts bei 1,3 Kilogramm pro Tag. Menschen produzieren während eines Festivalbesuchs also nicht mehr Müll, als sie das in ihrem Alltag ohnehin getan hätten“, so Jonas. Erneut umgesetzt wird die Trasholution, eine Abfall-Challenge mit sozial­em Mehrwert. Dafür wird vor Ort jeder volle Müllsack gezählt, was eine Spende von einem Euro an soziale Projekte in der Region des jeweiligen Festivals auslöst, die das Highfield übernimmt. Der Spendenstand wird live getrackt und sichtbar gemacht. So werden in diesem Jahr zum Beispiel der Wünschewagen Sachsen, Courage zeigen e. V. und Little Home e. V. damit unterstützt. Wie weit ein Festival Nachhaltigkeit leben kann, erklärt Jonas so: „Livekultur kostet Ressourcen – und das ist auch in Ordnung, da Kultur einen inhärenten Wert hat und verglichen mit anderen Branchen wenige Ressourcen verbraucht. Wir möchten aber von Jahr zu Jahr Fortschritte erzielen und unsere Gäste auf diese Reise mitnehmen.“ Ihr könnt also mitmachen. Achtet darauf, euren Müll an den Müllinseln abzugeben, und nehmt euer Zelt wieder mit. Zudem stellt sich eine Vielzahl der Sustainability-Projektpartner auf dem Highfield vor. Auch der Grüner-Wohnen-Bereich des Festivals wird stetig vergrößert. Hier finden vor allem Gäste mit umweltbewusster Gesinnung ihren Platz, die neben all dem Rock’n’Roll in aufgeräumter und ruhiger Umgebung übernachten wollen. Tickets für das dreitägige Festival gibt es für 189 Euro.

www.highfield.de | INSTAGRAM highfieldfstvl

Trasholution und unterstützte Projekte: 

www.trasholution.eu/de/highfield/