Serie: Gastro-Test Höfe am Brühl-Restaurants im Test

Wer viel Tüten schleppen muss, bekommt auch großen Hunger. Und hier bieten die Höfe am Brühl einige kulinarische Leckerbissen.

Leipzigs Einkaufszentrum im Herzen der Stadt. Auf einer Fläche von ca. 45.000 Quadratmetern können Leipziger und ihre Gäste nach Herzenslust shoppen was das Zeug hält. Doch wer viel auf den Beinen ist, bekommt auch großen Hunger. Und hier bieten die Höfe am Brühl einige kulinarische Leckerbissen. Alle haben Montag bis Samstag von 10 Uhr bis 21 Uhr geöffnet. 

 

Testsieger: Pommesfreunde

© Marcel Lenk

Speisen & Getränke:            5 von 5

Ambiente:                             3 von 5

Preis/Leistung:                     5 von 5

Feinstes irisches Rindfleisch, medium gebraten und serviert in 2 warmen Gebäckhälften. Dazu knackige, längliche Stäbchen aus Kartoffeln, wahlweise garniert mit einer Sauce aus sonnengereiften Tomaten. Was klingt, als wären wir in einem Sterne-Restaurant zu Gast, könnt ihr in der untersten Etage der Höfe am Brühl bei den Pommesfreunden erleben. Denn neben den wohl besten Pommes von Leipzig, könnt ihr wahlweise Currywurst oder Burger erhalten. Das Menü, bestehend aus Pommes mit Sauce nach Wahl, Burger und einem Getränk, kostet 7,45€. Wer aber nur eine Zwischenmahlzeit sucht, für den sind die Pommes pur vollkommen ausreichend. Dazu könnt ihr euch selbst so viel Majo & Co nehmen, wie es euch beliebt. 

FAZIT: Die besten Pommes der Stadt zu einem guten Preis – rundum eine gelungene Sache.

 

Valentino   
© Marcel Lenk

Speisen & Getränke:            2 von 5

Ambiente:                             2 von 5

Preis/Leistung:                     2 von 5

 
Während die meisten gastronomischen Einrichtungen in den Höfen am Brühl eher klein aber fein daherkommen trifft auf das Valentino eher das genaue Gegenteil zu. Zwar bietet das italienische Restaurant auf der Westseite am Goerdelerring viel Platz und dürfte somit von vielen Gäste aufgesucht werden, die woanders kein Möglichkeit zur Nahrungsaufnahme bekommen konnten. Leider entsteht durch die Größe und den daraus resultierenden Geräuschpegel, schnell Kantinenflair. Hinzu kommt, dass die Preise üppig sind. Einzig positiv war, dass die Gerichte sehr schnell am Platz waren. Jedoch schmeckten diese dementsprechend eher wie aufgewärmt, als wie frisch gekocht.
FAZIT: Wen beim Shoppen der großer Hunger überfällt, kann diesen hier stillen. Mehr aber auch nicht.
 
 

dönerbiz
© Marcel lenk

Speisen & Getränke:            3 von 5

Ambiente:                             3 von 5

Preis/Leistung:                     4 von 5

 
Ebenfalls in der untersten Etage befindet sich das selbst ernannte Döner-Original – der dönerbiz. Hier erwarten euch keine kulinarischen Höhenflüge, jedoch ist alles sauber und appetitlich angerichtet. Der Döner ist lecker und Größe M für 3,00€ für Zwischendurch vollkommen ausreichend. Sehr zu empfehlen ist auch das Sac Kebap. Jedoch für 7,50€ auch nicht mehr so günstig. Das Ambiente lädt durch die kahlen Wände eher nicht dazu ein, lange zu verweilen. Dafür ist das Personal sehr nett und zuvorkommend.
FAZIT: Freundliches Personal und ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis lassen das dönerbiz problemlos weiterempfehlen.

  
Sushi & Nem

© Marcel Lenk

Speisen & Getränke:            4 von 5

Ambiente:                             4 von 5

Preis/Leistung:                     4 von 5

 
Mit Essen auf Rädern verbindet man normalerweise den Nach-Hause-Lieferdienst für unsere älteren Mitbürger. Doch was ihr im Sushi & Nam geboten bekommt ist sicher nicht alteingesessen. Auf einem Förderband über 2 Etagen habt ihr die Wahl zwischen verschiedensten Sushi-Variationen und warmen asiatischen Gerichten. Wer großen Hunger hat und am liebsten von allem ein wenig probieren möchte, kann für 11,80€ so viel Essen, wie beliebt. Sonst besteht auch die Möglichkeit 1,00€ pro kleinen Teller zu zahlen. Die Auswahl ist sehr groß und wechselt ständig. Einziges Problem ist der begrenzte Platz. So kann sich zur Mittagszeit glücklich schätzen, wer einen Platz am Förderband ergattern konnte.
FAZIT: Durch eine sehr große Auswahl und weil alles jederzeit frisch zubereitet wird, ist das Sushi & Nem absolut empfehlenswert.
 

Long Food
© Marcel Lenk

Speisen & Getränke:            3 von 5

Ambiente:                             2 von 5

Preis/Leistung:                     4 von 5

Urlaubsfeeling mal anders könnt ihr im Long Food im Untergeschoss der Höfe erleben. Denn wer sich für das Selbstbedienungsangebot entscheidet muss zunächst die schwere Wahl treffen, ob alle Speisen auf einen kleinen Teller für 4,50€ passen oder man vorsichtshalber doch einen großen Teller für 6,50€ nimmt. Danach stehen 3 Beilagen und 15 verschiedene Gerichte zur Verfügung. Dabei wird schnell klar, wer beim Essen stapeln schon Profi ist und wer noch blutiger Anfänger. Ist man mit Schweiß auf der Stirn am Sitzplatz angekommen, verstärkt sich die Erinnerung an den
letzten Mallorca-Aufenthalt. Denn das Restaurant sehr offen gestaltet ist, wirkt es sehr unruhig und laut.
FAZIT: Wer hoch stapeln kann, wird weich landen und für kleines Geld ordentlich satt.
 

dean & david
© Marcel Lenk

Speisen & Getränke:            5 von 5

Ambiente:                             4 von 5

Preis/Leistung:                     4 von 5

Ebenfalls am ehemaligen Haupteingang auf der Westseite gelegen befindet sich das Dean & David. Klare und unaufgeregte Strukturen sorgen für ein angenehmes Ambiente. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Speisen und in erster Linie auf den frischen Zutaten. Daher ist die Speisekarte nicht überdimensioniert, sondern bietet eine kleine Auswahl an Suppen, Salaten, Sandwiches und warme Curry-Gerichte. Unser Green-Thai-Chicken-Curry für 6,25€ war sehr gut abgeschmeckt und das Hähnchen saftig. Dazu gibt es eine sehr große Portion Reis, die für eine Zwischenmahlzeit fast überdimensioniert ist.
FAZIT: Leckere und gut zubereitete Zutaten lassen das freundliche Team von dean & david auf dem zweiten Platz landen.