In der Komödie „Eine Insel namens Udo“ muss sich Kurt Krömer von seiner Schwersichtbarkeit verabschieden – und entdeckt mit Fritzi Haberlandt die Liebe und das wahre Leben.
„Niemand ist eine Insel“, dieses Zitat von John Dunne inspirierte nicht nur Johannes Mario Simmel zu seinem gleichnamigen Roman – es ist auch die überraschende Erkenntnis, die den Protagonisten in Markus Sehr‘s frech-romatischer Komödie aus heiterem Himmel überfällt: Denn Udo lebt zu Beginn der Geschichte den vermeintlichen Traum, völlig unentdeckt zu sein. In der Rolle des „schwersichtbaren“ Udo läuft der normalerweise unübersehbare Berliner Kult-Comedian Kurt Krömer zu Hochform auf und wagt mit seiner kongenialen Filmpartnerin Fritzi Haberlandt („Erbsen auf halb 6“) die ersten, Zwerchfell erschütternden Schritte in Richtung Zwischenmenschlichkeit.
Und vielleicht steht Udo gerade hinter Ihnen – denn über einen Schwersichtbaren müsste man schon stolpern, um ihn überhaupt wahrzunehmen. Mit so viel unfreiwilliger Diskretion ist der schüchterne Mittdreißiger prädestiniert für den Beruf des Kaufhausdetektivs: Hier kann Udo schalten und walten, observieren und festnehmen wie kein anderer. Wer nicht gesehen wird, kann sich also eine Menge herausnehmen, deshalb ist Udo auch gleich in das Zelt in der Outdoorsport-Abteilung gezogen.