Was für ein Gefühl ist es, deine Kinder auf der Bühne zu sehen und singen zu hören, wie du einst mit der Kelly Family?
Es ist sehr besonders! Und obwohl ich ja in diesem Moment auf der Bühne bin und mit musiziere, bin ich auch gleichzeitig oft Zuschauer und immer wieder berührt.
Ihr seid in diesem Jahr auf Irish Summer Tour, du bezeichnest dich selbst aber auch als „Weltbürger mit irischem Herzen“. Für welches Land schlägt das Herz am höchsten und warum?
Auf jeden Fall für Irland! Ich kann auch nicht ganz genau sagen, warum das so ist, aber ich hatte das schon als Kind, dass, sobald ich in Irland war, ich mich zu Hause fühlte.
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Zwei Jahre erzwungene Pause, einen Einsatz bei „The Masked Singer“ und nun das Durchstarten mit deiner Familie. Wie war die letzte Zeit für dich?
Es war sehr schwer, muss ich sagen. Musik ist nicht nur ein Beruf, sondern sollte auch etwas sein, was man liebt. Wenn dir das weggenommen wird, fühlst du dich etwas verloren und hilflos. Wir haben einiges im Studio machen können und haben zwei Alben in der Zeit veröffentlicht. Aber die Konzerte haben natürlich sehr gefehlt. Wir können es kaum glauben, aber jetzt dürfen wir endlich wieder auf Tour und wir freuen uns sehr auf unser Publikum.
Wie haltet ihr die Balance zwischen Business und Familie?
Ich kümmere mich um das meiste, was das Business angeht, und dann achten wir darauf, dass wir mit den Kindern nicht zu viele Auftritte machen. Wir geben dieses Jahr 28 Konzerte und haben ein paar TV-Auftritte. Das ist im Vergleich zu dem, was ich früher für ein Pensum hatte, sehr wenig. Wenn man aber zu wenig macht, ist es schwer, sich als junger Künstler zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln.
Welche Tipps gibst du deinen Kindern mit auf den Weg, die du dir selbst als Kind gewünscht hättest?
Tatsächlich gebe ich meinen Kindern viele der Tipps weiter, die ich von meinem Vater bekommen habe. Um nur ein paar aufzuzählen: Seid immer ehrlich! Bleibt immer respektvoll anderen Menschen gegenüber! Fragt euch, was ihr für andere tun könnt, anstatt nur darüber nachzudenken, was ihr von anderen bekommen könnt.
Deine Kids schlagen zum Teil eine ganz andere Musikrichtung ein, Gabriel rappt. Auch du hörst ab und zu Rapmusik bzw. probierst dich gern aus (siehe „The Masked Singer“). Wann also kommt dein Rap-Album?
Ich glaube nicht, dass es von mir ein Rap-Album geben wird. Aber musikalisch wird man von mir wahrscheinlich so einiges zu hören bekommen, in den nächsten 40 Jahren. Jazz ist da ganz oben auf der To-do-Liste.
Welcher der Songs, ob einer der alten oder deine eigenen Songs, ist bis heute der, den du als dein „Herzenslied“ bezeichnen würdest?
Viele meiner Songs sind autobiografisch und somit sind sie mir alle wichtig. Aber ich glaube „I Can’t Help Myself“ ist ein besonders wichtiger Song für mich. Ich habe ihn mit 13 für meine Frau Kira geschrieben und es sollte eine Art Liebeserklärung sein. 5 Jahre später sind wir dann ein Paar geworden.
Vermisst du manchmal die Zeit mit der Kelly Family?
Ich glaube, durch das unfassbare Comeback vor ein paar Jahren, konnte ich noch mal alles richtig aufsaugen und genießen. Aber vor allem konnte ich für mich einen guten Abschluss machen und deswegen bin ich damit, wie es jetzt ist, sehr glücklich.
Am 10. Juli bist du auch in unserer schönen Stadt, welche Erinnerungen hast du an Leipzig?
Sehr viele! Als Kind war ich mit meinen Geschwistern schon da und wir wurden als Straßenmusiker immer sehr herzlich empfangen. So viele Konzerte kommen mir in den Kopf, die ich über all die Jahre in Leipzig gegeben habe. Aber was mich auch sehr mit dieser Stadt verbindet, sind enge Freunde die dort Leben, und deshalb sind wir als Familie auch immer wieder privat in Leipzig.
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