Interview mit Jan Kralitschka
7 Fragen an den Bachelor
31.01.2013
schoko frucht
Jan Kralitschka lässt derzeit als Rosenkavalier in der TV-Serie „Der Bachelor“ Frauenherzen höherschlagen. In unserem Interview verteilte der gebürtige Schönebecker keine Rosen, sondern Antworten.
Name Jan Kralitschka Alter 36 Geburtsort Schönebeck/Elbe Beruf Model, Jurist Berufung Rosenkavalier
Jan, die Frage, die sich zumindest allen weiblichen Bachelor-Fans aufdrängt: Warum macht ein Mann wie du bei einer Datingshow mit? Warum nicht? Es gibt gerade heutzutage doch so viele verschiedene Möglichkeiten, sich kennenzulernen und mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. In irgendwelchen Internetportalen, Singlebörsen oder ganz normalen Alltagssituationen, wie beim Sport oder Einkaufen. Warum also nicht auch im Fernsehen?
Und wie hat deine Familie darauf reagiert, dass du deine Traumfrau jetzt im Fernsehen suchst? Sie haben mir anfangs vor allem geraten, dass ich mir das gut überlegen soll, bei einer TV-Show mitzumachen. Es war schließlich klar, dass ich dadurch sehr in der Öffentlichkeit stehen werde. Aber dann meinten sie, dass es auch zu mir passt, da ich immer offen für Neues bin und so viele verrückte Dinge ausprobiere. Zudem eröffnen sich daraus ja auch Chancen. So hatte ich zum Beispiel die Möglichkeit im Zuge der Dreharbeiten tolle Orte zu bereisen und habe viel erlebt.
In der Show sind einige Kandidatinnen rund zehn Jahre jünger als du. Wie können die den Ansprüchen eines gestandenen Mannes und Familienvaters gerecht werden? Diese Frage habe ich mir anfangs natürlich auch gestellt. Aber letztlich kommt es nicht auf den Altersunterschied, sondern die Persönlichkeit an. So kann eine 25-Jährige zum Beispiel sehr viel reifere und erwachsenere Ansichten haben als eine Frau über 30. Und trotz meiner hohen Ansprüche bin ich wiederum ein Mensch, der eigentlich relativ einfach glücklich zu machen ist.
Wie denn? Was muss deine Traumfrau mitbringen? Fantasie und Träume! Ich liebe es, das Leuchten in den Augen einer Frau zu sehen, wenn sie sich für etwas noch richtig begeistern kann. Sie sollte also leidenschaftlich und lebenshungrig sein und trotzdem bodenständig. Leider habe ich in der Vergangenheit oft festgestellt, dass meine Ansprüche etwas zu hoch sind und ich zu selten bereit war, Kompromisse einzugehen. Ich bin nun mal ein Mensch, der für seine Ziele kämpft und dabei habe ich eine recht perfektionistische Haltung entwickelt. Inzwischen habe ich zumindest eingesehen, dass es niemanden gibt, der 100%ig zu einem selbst passt. Aber die Liebe ist ja auch keine reine mathematische Formel.
Du kommst ursprünglich aus der Nähe von Magdeburg. Bist du denn noch oft bei deiner Familie in der guten alten Heimat? Nicht mehr ganz so häufig wie früher noch zu Studentenzeiten, aber so oft es geht und mein Job das zulässt. Also zu Weihnachten, Geburts- oder Feiertagen versuche ich schon zu Hause zu sein. Meine Familie ist mir auch wahnsinnig wichtig und ich vermisse es, einfach zwischendurch nach Hause zu kommen, mit meinen Eltern einen Kaffee zu trinken oder von Mutti mal das Lieblingsessen serviert zu bekommen (lacht).