Die Handballer des SC DHfK Leipzig durften zum ersten Mal seit dem 1. Spieltag am 1. Oktober 2020
wieder einen Heimsieg mit den Zuschauern in der Halle bejubeln. Sie gewannen die Bundesligapartie
gegen GWD Minden am Donnerstagabend vor erneut 1.000 Fans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA
mit 24:21 (12:10). Schon am Sonntag geht es erneut zu Hause weiter mit dem richtungsweisenden
Nachholspiel gegen den Tabellennachbarn vom Bergischen HC.
Der SC DHfK Handball startete jedoch alles andere als gut in diese Auseinandersetzung. Waren die
Leipziger in der vergangenen Woche beim ersten Heimspiel vor Zuschauern noch wie entfesselt mit einer
3:0-Führung gegen Kiel gestartet, lagen sie diesmal gegen Minden ruckzuck mit 0:3 im Hintertreffen.
Bekanntermaßen wurde das Spiel gegen Kiel trotz dieser guten Anfangsphase am Ende deutlich verloren –
demzufolge wussten die DHfK-Männer aus eigener Erfahrung, dass ein derart schlechter Spielstart schnell
geradegebügelt werden kann. Und so kam es auch…
Luca Witzke erzielte in der achten Spielminute endlich den ersten Treffer für die körperkulturellen
Handballer. Nach zehneinhalb Minuten ging auch das zweite Leipziger Tor auf das Konto des 22-jährigen
Spielmachers, zudem parierte Joel Birlehm einen Siebenmeter gegen Kevin Gulliksen. Knapp 14 Minuten
waren gespielt, als schließlich Gregor Remke den 4:4-Ausgleich markierte und der SC DHfK endgültig in
dieser Begegnung angekommen war. Leider musste Leipzig aber noch eine bittere Pille schlucken. Schon
ganz früh im Spiel musste Rechtsaußen Patrick Wiesmach mit einer Muskelverletzung das Feld verlassen.
Nach 20 Minuten konnte Leipzig durch Lukas Binder zum ersten Mal in Führung gehen (8:7). Der SC DHfK
übernahm nun allmählich immer mehr Kontrolle über dieses Spiel – auch, weil Joel Birlehm schon wieder
einen Siebenmeter entschärfte und mehrere Würfe der Mindener abwehrte. Zum Ende der ersten Hälfte
war erneut Lukas Binder im Blickpunkt, denn er brachte den Ball innerhalb von nur 14 Sekunden zweimal
im GWD-Gehäuse unter. Es waren die Zwischenstände zum 11:9 bzw. 12:9. Das letzte Tor vor dem
Seitenwechsel gehörte allerdings den Gästen, sodass es mit einem 12:10 in die Pause ging.
In der zweiten Halbzeit wurden dann die eingewechselten Rückraumspieler Martin Larsen und Julius
Meyer-Siebert immer mehr zu einem wichtigen Faktor. Martin Larsen hatte mit fünf Treffern aus fünf
Versuchen im zweiten Durchgang eine blitzsaubere Weste. Julius Meyer-Siebert trumpfte besonders im
Mittelteil der zweiten Halbzeit auf. Seine Tore in der 43., 45. und 47. Minute zum 16:13, 19:15 und 20:15
sorgten für die höchste Leipziger Führung im gesamten Match.
Zehn Minuten vor Schluss keimte zwar noch einmal Spannung auf, denn Minden konnte auf 20:18
verkürzen, doch Leipzig konnte sich auf Schlussmann Joel Birlehm verlassen. Insgesamt 13 Paraden des
24-Jährigen konnten die DHfK-Fans in der Halle mit lauten Joel-Sprechchören bejubeln. Martin Larsen
netzte zum 22:19 sowie 23:19 und das letzte Leipziger Tor des Abends gehörte dann wieder Julius-Meyer
Siebert.
Mit einer Bilanz von 35:29 Punkten haben sich die Handballer des SC DHfK vor dem Nachholspiel am
Sonntag gegen den BHC in eine gute Angriffsposition gebracht, um in der Tabelle vielleicht noch den einen
oder anderen Platz gutzumachen. Dafür werden die Leipziger aber besonders ihre Fans brauchen. Bis zu
1.500 dürfen am Sonntag um 16 Uhr dabei sein, der freie Vorverkauf für das nächste Handballfest in
Leipzig hat bereits begonnen.
SC DHfK Leipzig gegen TSV GWD Minden 24:21 (12:10)
Torschützen SC DHfK Leipzig: Larsen 5, Krzikalla 5, Witzke 4, Meyer-Siebert 4, Binder 3, Milosevic 1, Weber 1, Remke 1
Torschützen TSV GWD Minden: Gulliksen 7, Rambo 4, Pehlivan 3, Meister 2, Strakeljahn 2, Richtzenhain 2, Knorr 1
Zeitstrafen: Leipzig 10 Min, Minden 10 Min
Siebenmeter: Leipzig 2/2, Minden 0/2
Zuschauer: 1.000 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA