Wenn Worte nicht reichen Leipziger Bands im Fokus #119: ALEHLOKAPI

Stellt euch vor, ihr seid in einer gemütlichen Lounge, das Licht ist leicht gedämpft und ihr habt es euch gerade mit einem leckeren Cocktail bequem gemacht. Es läuft smoothe Musik, der Gesang ist sanft und dennoch ist die Message kraftvoll. ALEHLOKAPIs Musik ist all dies und noch viel mehr, also fühlt euch eingeladen, diese Lounge zu betreten und einen Cocktailmix aus Jazz und New Soul zu probieren.

Ein Schmelztiegel der Musikstile

Es ist Mittwochnachmittag und die Freude steigt, als Helena von ALEHLOKAPI uns am Telefon begrüßt und wir über ihre Musik und Pläne der kommenden Zeit sprechen können. Da sie nebenbei auch noch studiert, ist ihr Terminkalender dementsprechend voll, dennoch wirkt sie alles andere als gehetzt oder nervös. Regelrecht bedacht und reflektiert antwortet sie auf unsere Fragen rund um ihre Songs, Lyrics und die musikalische Weiterentwicklung.

Die vier Lieder, die bisher veröffentlicht wurden, strahlen allesamt eine sehr entspannte Atmosphäre aus, wobei sie untereinander coole Nuancen aufweisen, die sie voneinander unterscheiden. Während „The Concept“ und „Red Lights“ smooth daherkommen und gerade der erste Titel durch seine jazzige Note Dynamik gewinnt, sind „See-Through“ und „Grow“ geprägt von ihren Variationen im Gesangsstil, der entweder entspannt wirkt oder in seiner Mehrstimmigkeit und den Keyboards 80ies Vibes verbreitet.

So bunt und kreativ wie ihre Songs, ist auch der Name und dessen Herkunft. „Ich war in der zehnten Klasse während eines Austauschs in Frankreich. Dort entstand er. Es ist eine Mischung aus meinem Spitznamen „Hela“ rückwärts gelesen, dem Okapi – einem richtig coolen Tier – und das kombiniert in einer gesprochenen Form der französischen Sprache.“ Auf die Frage, wer sie am meisten beeinflusst hat, nennt sie Namen wie Erykah Badu und Hiatus Kaiyote. „Sie schmeißen alles in einen Topf und machen eine Party“, so beschreibt sie den Stil von Kaiyote, welcher sich auch auf ihre eigene Musik übertragen lässt. Mal ist der Hip-Hop präsent, dann wiederum der Soul und danach bekommt man einen feinen Beat serviert, der zum entspannten Tanzen einlädt.

© Emilian Tsubaki

Einiges in petto

Ihr geht es jedoch nicht um den Wohlklang ihrer Stücke, sondern sie will mit der Musik ihre Gedanken teilen. „Wir leben in einer komischen Zeit, mir reichen Worte als Ventil nicht aus.Die Musik hilft dabei, Emotionen und Gedanken zu verarbeiten.“ Ihre Songs sind durch eine persönliche Note geprägt, die Motive wie die eigene Weiterentwicklung und Lebensfreude thematisiert. „Viele Songs sind vor 2021 entstanden. Die Lieder komponiere ich mit meinem ‚Partner in Crime‘ Yonas. Wir hatten letztes Jahr ein paar Auftritte, um unsere Lieder vorzustellen.“ ALEHLOKAPI haben auch bereits weitere Lieder in der Pipeline. „Da ist richtig viel am Köcheln! Zwei Songs kommen dieses Jahr noch raus. Bis zu zehn weitere Stücke sind geplant. Mit fünf sind wir so weit, dass wir damit ins Studio gehen können. Beim Rest sind wir noch am Stricken.“

Des Weiteren wird es eine Live-Videoperformance geben, bei der das Datum noch unbekannt ist. Wenn ihr an ALEHLOKAPIs Bühnenaction interessiert seid, dann freut euch schon mal auf den 1. April, denn da könnt ihr sie im Noch besser Leben bestaunen. Falls wir also euer Interesse damit geweckt haben sollten, dann seht und hört sie euch demnächst an. Egal, ob live oder daheim über die Musikanlage, ALEHLOKAPI sind der After-Work-Drink für eure nach Musik dürstende Seele.

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