Als Favoriten gingen die Handballer des SC DHfK Leipzig in die Begegnung mit TuSEM (Turn –und Sportverein Essen-Margarethenhöhe e.V. 1926) und entsprachen letztlich dieser Erwartung – gegen die Konkurrenz aus Essen setzten sie sich mit 22:18 (11:8) durch. Klar abzusehen war das nicht. Die 1.600 Zuschauer bekamen am Freitagabend in der Essener Sporthalle am Hallo eine regelrechte Nervenschlacht geboten.
Das damit aber noch nichts entschieden sein musste, machte der Gegner sehr schnell deutlich. Vor allem der ehemalige Nationalspieler und Weltmeister Michael Hegemann sowie sein Teamkollege im Tor, Carlos Donderis Vegas, sorgten für eine mögliche Spielwende. TuSEM gelang der Anschlusstreffer. Besonders die 2. Halbzeit wurde von einer starken Essener Abwehr und vergebenen Chancen geprägt.
Dennoch hielt auch die Leipziger Verteidigung den Angriffen von TuSEM stand. Der Vorsprung geriet zwar beim 15:14 und 17:18 mehrfach ins Wackeln, doch blieb er letztlich in der Hand der Messestädter. Auch der starke Felix Storbeck im Kasten und die Treffer von Philipp Weber und Philipp Pöter in der Entscheidungsphase führten einen 22:18-Sieg herbei.
Trainer Christian Prokop (Leipzig): „Wir sind sehr glücklich, in dieser ausgeglichenen Liga die ersten beiden Auswärtspunkte eingefahren zu haben. Die haben wir uns vor allem durch unsere intensive und über weite Strecken effektive Abwehr verdient. Auch
Felix Storbeck konnte seine sehr gute Form unter Beweis stellen. Trotzdem mussten wir lange um den Auswärtssieg bangen, weil unser Angriffsspiel stockte, wurde es eine Nervenschlacht.“
TuSEM gegen SC DHfK Leipzig 18:22 (8:11)
Stationen: 0:2, 2:6, 6:7, 8:11, 10:13, 14:15, 15:18, 17:18, 18:22
TuSEM: Donderis Vegas; Beyer 2, Ellwanger 1, Keller, Hegemann 5, Hansen 2, Bouali 1, Zobel 1, Hornyak 5/5, Schetters, Ridder,
Trodler 1
SC DHfK Leipzig: Storbeck; Semper, Emanuel 4, Krzikalla 1, Pöter 4, Oehlrich, Binder 1, Roscheck, Weber 7/2, Milosevic 5, Pechstein
Zuschauer: 1624 Handballfans in der Sporthalle am Hallo in Essen
Schiedsrichter: Markus Kropp, Sebastian Siebert (Osnabrück)
Siebenmeter: TuSEM 5/5, Leipzig 2/3
Zeitstrafen: TuSEM 8 min, Leipzig 12 min