Vegan und französisch angehaucht Neu in Leipzig: Café Pfusch

Im Januar eröffneten Jasmin Stier und Elena Toullec das Café Pfusch in der Dohnanyistraße. Da ihre Eltern vor einiger Zeit ein Hotel betrieben, kam Jasmin schon jung mit Gastronomie in Kontakt und konnte einige Erfahrungen sammeln.

© Josephine Guimard

Für die junge Heidelbergerin war daher schon früh klar, dass sie einmal etwas in der Richtung machen würde. So nutzte sie ihr gastronomisches Vorwissen, mit dem sie groß geworden war, um eine Hotelfachausbildung zu absolvieren. Im September vor zwei Jahren zog es Jasmin nach Leipzig, und zwar direkt über die damals noch leer stehenden Räumlichkeiten des heutigen Café Pfusch. Schon bald hatte sie die Vision, die alten, staubigen Räume in ein neues Café zu verwandeln. Bevor sie diese Idee verwirklichte, arbeitete sie in einem Café in Plagwitz, wo sie ihre jetzige Geschäftspartnerin und Mitbetreiberin des Cafés Elena Toullec kennenlernte. Während Jasmin mit vielen Freund:innen mit den Umbauarbeiten beschäftigt war, wurde Elena der vorherige Job gekündigt. Dies passte Jasmin gut, da sie daraufhin Elena vollends mit ins Boot holen konnte.

Immer Neue Kreationen

Elena kommt aus der Bretagne und backt für das Café ein vielseitiges Sortiment an feinen franzö­sischen Spezialitäten wie zum Beispiel Kuchen, Törtchen und selbst gebackene Croissants – alles in vegan! Denn, um schmackhaftes und aromatisches Gebäck herzustellen, benötigt sie keine tierischen Produkte. Sie macht hierbei nur eine Ausnahme:für den Kouign-amann. Dieser Kuchen ist eine Spezialität aus der Bretagne, dessen Geschmack auf gesalzen­er Butter basiert. Elena träumt davon, irgendwann mal eine eigene Crêperie zu eröffnen, daraus entstand die Idee des Freitags-Crêpe-Tags im Café Pfusch. Nun macht Elena an diesem Tag wöchentlich frische Crêpes und überlegt sich von Woche zu Woche neue Kreationen. Gerade bei Rezepten wie dem für leckere luftige Galetten ist es Elena sehr wichtig, auf die Saisonalität zu achten. Von den Cremes bis zur Erdnussbutter bereiten die beiden Inhaber:innen alles selber zu.

© Josephine Guimard

Wenig Abfälle

Generell gibt es in dem Café eine Low-waste-policy, wobei sich die Inhaber:innen bemühen, kontinuierlich bis sonntags ausverkauft zu sein, damit keine überflüssigen Reste liegen bleiben oder weggeschmissen werden müssen. In dem Café wird Bio-Kuhmilch und Hafermilch angeboten. Anders als in vielen anderen Cafés wird hier für die Kuhmilch ein Aufpreis berechnet. „Nur weil du was Gutes machen willst, dafür extra zu zahlen, macht für mich nicht viel Sinn“, so Jasmin. Schicke Vintage-Möbel aus den 70ern kreieren dazu eine gemütliche Atmosphäre und laden zum Verweilen ein.

Dohnanyistraße 7 | Instagram pfuschcafe

Mi, Do, Fr 11 – 18 Uhr, Sa und So 9 – 18 Uhr