In einem Raum in einem kleinen Hinterhofhäuschen wird er den Stil des Ashtanga-Yoga unterrichten, der als körperlich sehr intensiv bezeichnet wird. Vexelmann selbst ist inmitten seiner wilden 20er auf das Ashtanga-Yoga gestoßen. „Ich habe viel Party gemacht und das war dann die erste Sportart, die mich von Anfang an gefesselt und zu einem disziplinierteren, gesünderen Lebensstil gebracht hat“, berichtet der gelernte Fotojournalist. Aus Peru reiste er nach Indien und Bali, um mehr über seine Leidenschaft zu erfahren, und absolvierte dort auch eine Ausbildung zum Yogalehrer. Die Liebe und schließlich auch Familienzuwachs spülten den Weltenbummler erst nach Mitteldeutschland und dann final in den Leipziger Westen.
Während David Vexelmann dort zunächst noch in anderen Leipziger Yogastudios wie dem Ashtanga Yoga Loft tätig war, wuchs in ihm der Gedanke, einen eigenen Raum zu schaffen, in dem er ausschließlich Ashtanga-Yoga unterrichten könnte. Dieser manifestierte sich schließlich Mitte 2021, als ihm ein Einzug in die Räumlichkeiten in der Könneritzstraße ermöglicht wurde. Hier gibt es von Montag bis Freitag am Morgen und am Abend verschiedene Kurse.Während er sich selbst rund sechs Mal in der Woche fast zwei Stunden seiner Yogapraxis hingibt, möchte er vor allem Anfängern den Druck nehmen. „Im Ashtanga ist generell jeder willkommen – die Praxis wird nach dem Können des Schülers ausgerichtet“, stellt er klar. So wiederholt dieser Stil in jeder Klasse gewisse Abfolgen und Sequenzen an Asanas, die je nach Fähigkeit, Übung und Tagesform verlängert und herausfordernder gestaltet werden können. Alle Schüler:innen absolvieren die Asanas im jeweils eigenen Tempo, abgestimmt auf den eigenen Atem. „Das kann ungewohnt aussehen, wenn jeder im Raum zur gleichen Zeit etwas anderes tut“, schmunzelt er. Im neuen Jahr will Vexelmann mit Workshops für Beginner starten, um die wichtigsten Grundlagen fürs Ashtanga zu lehren. Ein Probemonat für alle Level wird 60 Euro kosten.
Instagram: @casaashtangaleipzig
Mo bis Fr 6.30 – 9.30 und 18 – 20 Uhr, (variabel je nach Veranstaltungen)