Fine-Dining im Leipziger Süden Neu in Leipzig: Eisenkopf

Dass Fatih Demirbas ein Händchen für besondere Konzepte hat, beweist der Gastronom mit seiner Weinbar Renkli bereits seit sieben Jahren. Der stylishe Laden am Peterssteinweg ist jeden Abend voll. Kein Wunder – es gibt guten Wein, ausgefallene Küche, hippes Am­biente und Personal mit Herz und Witz. Seinen neuen Laden eröffnet die lokale Bekanntheit direkt nebenan. Das Eisenkopf ist Leipzigs neuer Fine-Dining-Spot!

© Eisenkopf

Auch wenn Fatih Demirbas’ neuer Laden Tür an Tür mit der Weinbar liegt und auch zur Renkli GmbH gehört, unterscheidet sich das Eisenkopf in vielerlei Hinsicht vom Renkli. Der kleine Gastraum des Restaurants ist hell und clean. Neben einer großen Spiegelwand wehen Leinenvorhänge, die Theke und Barhocker sind aus hellem Holz, es ist eine ruhige Atmosphäre – genau richtig, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: richtig gutes Essen. Das gibt es hier nicht an Tischen, Gäste nehmen stattdessen auf einem der 15 Barhocker direkt am Tresen oder vor dem Spiegel Platz. Es entsteht ein intimes Wohnzimmergefühl, und das nicht nur unter den Essenden: Auch die Köche sind nur einen kurzen Blick entfernt. Herzstück des Restaurants ist nämlich die Küche. Diese ist nicht etwa im hinteren Teil des Restaurants, sondern direkt hinter dem Tresen mitten im Raum. Dort kochen Franz und Simon mittwochs bis sonntags von 18:30 Uhr bis 23 Uhr ausgefallene Kompositionen in kreativer Optik. Beide Köche waren vor der Eisenkopf-Eröffnung bereits in der Küche des Renklis zu finden. Und so überrascht es nicht, dass auch die Dritte im Team ein bekanntes Renkli-Gesicht ist: Diana Cherkasova ist Servicekraft und Restaurantleiterin in dem Fine-Dining-Spot.

© Eisenkopf

Jeder Gang besonders

Das saisonal wechselnde Fünf-Gänge-Menü, das auf schlichten Zetteln in Postkartengröße ausliegt, besteht aus Gerichten wie „Chicorée / Ziegenkäse / Johannisbeere“ – ebenso dezent in Szene gesetzt wie das Lokal. „Das lässt Raum für Fantasie und Überraschung“, erklärt Franz. Es gibt auch eine vegetarische Variante des Menüs und die Möglichkeit, die Gänge einzeln zu bestellen. „Wir versuchen dabei überwiegend regionale Produkte zu verwenden“, schildert der Koch. Dafür werde auf dem Wochenmarkt eingekauft oder Fleisch vom Metzger aus Gohlis rangeholt. „Wir tasten uns langsam heran und hoffen, bald komplett regional kochen zu können“, erklärt Franz. Nur sonntags gibts sozusagen eine Regional-Pause, denn da gibt es ausgefallenes Smørrebrød und mediterrane Köstlichkeiten, wie zum Beispiel Austern. Und noch ein Ziel verfolgt das Eisenkopf-Team ganz offenkundig: „Wir wollen einen Michelin-Stern!“. Wer die Eisenkopf-Magie selbst mal erleben will, sollte unbedingt vorher reservieren.

© Eisenkopf

Peterssteinweg 18 | Mi bis Sa 18:30 – 23 Uhr, So 15 – 21 Uhr

www.eisenkopf-leipzig.comv | INSTAGRAM eisenkopf.lpz