Die Bar wurde renoviert und von dem Leipziger Künstler Justus Jager mitgestaltet. Jenseits der Unterstützung lokaler Künstler ist es den Betreiber:innen wichtig, dass das Konzept des Ladens mit den Herausforderungen der Zeit mitwächst. So gibt es neuerdings bei Wochenendveranstaltungen ein Awareness-Team, an das man sich im Falle von Diskriminierungen oder Belästigung, welcher Art auch immer, wenden kann.
Der Nous Nous-Crew, die selbst aus allen Teilen der Welt zusammengewürfelt ist, liegt es sehr am Herzen, einen Ort interkultureller Begegnung zu erschaffen. Bei den Jamsessions, die jeden Dienstag von 19 bis 22 Uhr stattfinden, treffen professionelle und Amateur-Musiker:innen aus der Nachbarschaft auf internationale Künstler:innen. So entstehen hier wöchentlich einzigartige musikalische Spontan-Events, bei denen sich alle einbringen können, die ein Instrument oder auch einfach nur Interesse an Livemusik mitbringen. Angesichts des ständigen Rückgangs solcher Angebote, die Künstler:innen und Musikenthusiasten einen Raum bieten, in dem sie gemeinsam experimentieren und sich gegenseitiginspirieren können, ist das Nous Nous im Viertel rasch zu einer kreativen Instanz geworden, erzählt Beatrice.
Der unprätentiöse Laden ist in Sachen Musikgenre sehr aufgeschlossen. Man kann Bandauftritte erleben, wochenends zu Drum `n Bass tanzen oder sich beispielsweise am 12. Mai von den original irischen Folksongs des Musikers Luke Watterson in dessen Heimat entführen lassen. Ein spontaner Besuch oder ein Blick ins Programm lohnt sich alle Male, da für jeden Musikgeschmack etwas dabei ist. Die Bar hat zudem einen kleinen, aber feinen Hinterhof. In Zukunft sollen auch wieder Barbecues, Public Viewing und andere Outdoor Events möglich sein. Da kann der Sommer ja kommen.
Merseburgerstraße 25 | täglich ab 17 Uhr
INSTAGRAM nousnous_leipzig