Wolkige Pizza in Leipzig Neu in Leipzig: Nuva

Es ist die wohl trendigste Pizza der Stadt: Die Wolkenpizza des neuen Restaurants Nuva. Was dahintersteckt, erfahrt ihr hier!

© Nuva

Nuva – abgeleitet vom italienischen „Nuvola“, was Wolke bedeutet – war das Leitbild der beiden Gründer Jan Hunke und Theodor Ackbarow – es entstand: die Wolkenpizza. Charakteristisch ist dabei ein sehr dicker, luftiger Rand, dem die Pizzen ihren Namen verdanken. „Wir wollen bewusst Kreationen schaffen, die außergewöhnlich sind“, erklärt Ackbarow. Zu der Idee, ein Restaurant zu gründen, kam es nach mehreren Neapelurlauben und viel Pizzaessen in den bekanntesten Restaurants der italie­nischen Stadt. 2021 erstmals unter dem Namen Capvin in die Tat umgesetzt, gehören mittlerweile drei weitere Restaurants zu der Gruppe; zwei in Berlin, eins in Bielefeld. Im Dezember eröffnet ein weiterer Standort in Augsburg. Erfinder der Wolkenpizza ist der italienische Pizzabäcker Vincenzo Capuano, der in Italien bereits 13 Restaurants führt und enger Partner des Nuva ist.

Die Herausforderung beim Zubereiten der Pizza sei vor allem der Teig, wie Jan Hunke erklärt: „Der Wasseranteil im Teig muss bei 75–80 % liegen, damit am Ende der charakteristische Rand entstehen kann. Dafür benötigen wir ein spezielles Mehl, das diese Menge an Wasser auch aufnehmen kann. Das beziehen wir direkt aus Neapel.“ Die Wassertemperatur muss dabei genau stimmen. Das Wasser werde daher sehr langsam, über 15 Minuten, dem Teig hinzugefügt. Dieser müsse dann noch eine ganze Weile gehen, am besten über Nacht. Eine weitere Besonderheit: Für das Schneiden der Pizzen wird kein Messer verwendet, sondern eine goldene Schere. Mit einer speziellen Schneidetechnik könne so verhindert werden, dass der Rand zu stark eingedrückt wird.

Innovation und Tradition

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Innovativ zu sein, unter Einsatz moderner Techniken – das ist den beiden Gründern wichtig. So soll zum Beispiel auch KI eingesetzt werden: „Die von der künstlichen Intelligenz generierten Umsatzprog­nosen dienen als Grundlage bei der Berechnung der Bestell- und Produktionsmengen. Damit vermeiden wir Überproduktion und somit Food Waste“, erläutert Ackbarow. Mehr als die Hälfte der angebotenen Gerichte sind zudem vegan oder vegetarisch.

Die Einrichtung des Nuva ist modern und gemütlich. Die Sitzmöglichkeiten sind teilweise voneinander abtrennbar, sodass auch Platz für private Veranstaltungen oder Gesellschaften ist. Der Bau des Lipsia-Haus hat allerdings sowohl die Gründer als auch die Architekt:innen vor einige Herausforderungen gestellt. „In diesem Gebäude ist kein einziger rechter Winkel“, so Ackbarow. Zudem steht das Lipsia-Haus unter Denkmalschutz, was die Umbau­arbeiten zusätzlich erschwert habe. Der Club im Keller des Hauses wurde mitübernommen; geplant ist, die Räumlichkeiten zukünftig für Veranstaltungen zu nutzen und zur Verfügung zu stellen.

Barfußgässchen 12 I Mo – Do 17 bis 23 Uhr, Fr – So 12 bis 23 Uhr I  INSTAGRAM nuva.pizza