Am 1. Juni wird es ab 10 Uhr im Täubchenthal spirituell! Das diesjährige Pow Wow Open Air (ursprüngl. ein Treffen von Indianern, um gemeinsam zu tanzen und Kontakte zu knüpfen) verdient seine Spiritualität durch die gemeinsame Bewegung zum Beat, eine allgemein anerkannte Basshuldigung, und ein und dasselbe Himmelszelt, welches schützend seine Hand über den einschreitenden elektronischen Festivalsommer hält!
Damit es allerdings eben auch etwas zum Huldigen gibt, brilliert die Bühne wieder mit Acts, die uns ein buntes Audio-Kaleidoskop in die Gliedmaßen drücken und zum unaufhörlichen Tanzen auffordern. Mit einem Live-Set werden wir von Erobique (Mirau) und Christian Löffler (Ki Records) begrüßt. Ebenfalls an den Reglern stehen Oliver Schories (Stil vor Talent / Get Physical), die lokalen Unterstützer Douglas Greed (Freude am Tanzen) und Dsant (Esoulate) sowie die Berliner Fraktion mit Rampue (Audiolith), Nico Stojan (Bar 25) und Tangowerk.
Interview: Nhoah von Tangowerk
Weil wir schon ein wenig in tanzbarer Vorfreude schwelgen, sprachen wir vorab mit Nhoah von Tangowerk über die Magie von Open Airs, ein en vogue Leipzig und einen peinlichen Hasselhoff.
Wir würdest du deine Musik beschreiben?
Eine elektronische Fusion aus House und Tangoelementen. Wir haben sehr ravige Sounds – ein Mix verschiedenster internationaler Musikstile, die sich alle in diesem Up-Tempo-Bereich bewegen.
Das klingt gut tanzbar. Bist du selbst ein Tänzer?
Oh, auf jeden Fall! Ich bin ein Mensch, der das Nachtleben liebt und keiner, der nur an der Bar steht und die Damen anquatscht (lacht).
Was sind denn deine Leipzig-Erfahrungen?
Ich war nun schon privat und beruflich in Leipzig. Und es war total schön! Leipzig ist ja in Berlin ganz gut angesagt und echt total en vogue – gerade in Sachen Kunst und Musik!
Neben Produktionen mit Mieze von MIA gab’s auch schon eine Zusammenarbeit mit David Hasselhoff – wie kam das?
(lacht) Das ist echt viele Jahre her und ging über Remixes los. Da hat David tatsächlich angerufen und wollte eine engere Zusammenarbeit, welche ich auch unter einem Pseudonym machte, weil’s mir echt unangenehm war (lacht) – damals. Nun hat er ja mittlerweile einen Kultstatus und ich find den auch ziemlich gut!
Aropos Hasselhoff – was hältst DU denn von Freiluft-Auftritten?
Ein Open–Air hat echt einen ganz speziellen Spirit. Wie die Indianer sich – und in dem Moment wirklich Zufall, dass es sich hier ums Pow Wow dreht – einmal im Jahr komplett freitanzen und in den Boden stampfen. Und zwar direkt in die Erde und nicht in einen Beton-Dancefloor. Großartig! Egal, wie das Wetter ist. Das eint ja gerade! Draußen ist es einfach ein intensiveres Gemeinschaftsgefühl – da kann’s regnen oder schneien (lacht).
Infos:
Open Air von 10 bis 22 Uhr, danach geht es im Indoor-Bereich weiter
Tickets gibt‘s für 19,90 € hier!