Am Ende erwiesen sich die Warnungen von Trainer Ralph Hasenhüttl als berechtigt. Trotz optischer Überlegenheit musste sich RB Leipzig in der heimischen Red Bull Arena dem VfL Wolfsburg mit 0:1 geschlagen geben.
Von einem typischen Duell zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellen-15. war nichts zu sehen. Ralph Hasenhüttl hatte vor dem Spiel gewarnt, dass Wolfsburg „mit seinen Stärken“ nicht in diese Tabellenregionen gehöre. Der neue Trainer Andries Jonker habe zudem für neuen Schwung gesorgt. Und der RB-Coach, der erstmals in dieser Saison auf den gelbgesperrten Stefan Ilsanker verzichten musste, sollte recht behalten.
Schnelles Tor von Mario Gomez reicht Wolfsburg
Schon in den ersten Minuten rieben sich die etwa 40.000 Zuschauer verwundert die Augen. Nicht die Gastgeber sondern die Wolfsburger gaben auf dem Rasen von Beginn an den Ton an. In der neunten Minuten lag der Ball auch schon im von Peter Gulacsi gehüteten RB-Tor, nachdem Nationalstürmer Mario Gomez schnellen einen Konter zum 0:1 abschloss. In der Folgezeit waren die Gastgeber zumindest optisch überlegen, große Chancen blieben aber aus. Stattdessen konterten die Wolfsburger immer wieder gefährlich, ohne daraus selbst Kapital zu schlagen. Nach dem Seitenwechsel schickte Coach Ralph Hasenhüttl Federico Palacios Martinez für Dominik Kaiser aufs Feld. Am Spielverlauf änderte sich jedoch wenig. Glück hatten die Gastgeber, als Daniel Didavi in der 54. Minute erst nur den Pfosten traf und dann an Peter Gulacsi scheiterte. Die Leipziger waren zwar permanent in der Vorwärtsbewegung, kamen aber nur selten zu klaren Chancen. In der 74. Minute hatte Marcel Sabitzer die größte Gelegenheit, als er mit einem Schuss an Wolfsburgs Keeper Koen Casteels scheiterte.
RB Leipzig: Gulacsi – Schmitz (68. Upamecano), Orban, Compper, Halstenberg – Keita, Demme, Kaiser (46. Palacios) – Sabitzer, Werner, Forsberg (74. Burke). Tore: 0:1 Gomez (9.). Schiedsrichter: Brand (Bamberg). Zuschauer: 42.558.