Wir sind auf einem guten Weg! In den ersten Monaten ging es uns nicht darum, den Kader umzukrempeln, sondern einiges im Stab zu verändern. Das haben wir aus meiner Sicht gut hinbekommen. Bis diese Veränderungen richtig greifen, braucht es natürlich noch einige Zeit. Innerhalb der Mannschaft habe ich in den letzten Monaten eine positive Entwicklung wahrgenommen. Die Handschrift von Trainer Alexander Zorniger ist bereits deutlich zu erkennen.
Haben Sie von Leipzig eigentlich schon etwas anderes gesehen als das RB-Trainingsgelände, die Geschäftsstelle und die Red Bull Arena?
Ich hab mich auch schon ein bisschen in der Innenstadt umgesehen, mehr Zeit war leider noch nicht. Die Stadt gefällt mir auf den ersten Blick wirklich richtig gut. Bislang war ich in Salzburg stärker gefordert als in Leipzig. Demnächst werde ich sicher mal etwas länger hier sein, um auch die Stadt etwas näher kennenzulernen.
Sie sind Sportdirektor bei RB Salzburg und RB Leipzig. Welche Synergien konnten Sie bereits in den ersten Monaten schaffen?
Wir haben bereits zwei gemeinsame Workshops veranstaltet – einen in Leipzig und einen in Salzburg. Die Mitarbeiter sollen sich auch in Zukunft weiter austauschen und Synergien nutzen, das gilt auch für die weiteren RB-Standorte in Ghana, New York und Brasilien. Kein Standort soll allein für sich arbeiten. Damit haben wir ein enormes globales Kapital.
Stichwort Zukunft: Die soll für RB Leipzig „Bundesliga“ und „Champions League“ heißen. Wann dürfen sich die Leipziger Fans auf Bayern München und Borussia Dortmund freuen?
Es macht keinen Sinn, einen Zeitplan zu verkünden. Wir wollen diese Zeit natürlich so kurz wie möglich halten. Für mich ist es keine Frage ob wir mit RB Leipzig irgendwann in der Bundesliga spielen, sondern tatsächlich nur wann. Für dieses Ziel müssen wir aber einen Schritt nach dem anderen machen.
Andreas Neustadt