
Es geht um Thomas Tuchel, der bekanntermaßen zur Saison 2015/2016 als sicherer Zorniger-Nachfolger galt und dann doch absprang und den Weg von Jürgen Klopp konsequent weiterverfolgte und BVB-Trainer wurde.
RB-Aufsichtsratsvorsitzender Oliver Mintzlaff sagte der Sport Bild:„Wir haben auch mit Thomas Tuchel intensive Gespräche geführt, die zwischen ‚ich kann mir die 2. Liga vorstellen‘ und ‚2. Liga ist ausgeschlossen‘ variierten. Ich bin nicht traurig, dass es im Sommer 2015 nicht geklappt hat.“ Als die als sicher geglaubte Personalie Tuchel absprang, machte es Sportdirektor Ralf Rangnick gleich selbst und führte die Leipziger ins Fußballoberhaus. Vorm Hinspiel auf dieses Thema angesprochen, meinte RBL-Trainer Ralph Hasenhüttl, dass sowohl er als auch Tuchel ihr Glück mit den aktuellen Vereinen gefunden hätten.
BVB unter seinen Erwartungen und interne Probleme

Und auch intern gibt es immer wieder Probleme. So kam heraus, dass Tuchel nichts vom bevorstehenden Transfer von Alexander Isak (17) wusste. Das Verhältnis zwischen dem Trainer und den Bossen Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc soll angekratzt sein. Tuchel indes ist genervt von den Medien, die in Dortmund natürlich ein anderes Auge auf den Verein werfen als noch in seiner Mainzer Zeit. Auf das Verhältnis angesprochen, meint er: „Die Zusammenarbeit ist so, wie sie ist und sie auch in der vergangenen Saison war.“ Was das nun final bedeutet, lässt er offen.
Auch Topstürmer Aubameyang macht es dem Club nicht unbedingt einfacher, wenn er immer wieder seine Zukunft beim BVB infrage stellt und Wechselgerüchte anheizt. Er bekam von Zorc nun einen Maulkorb. Zudem soll Nationalspieler Marco Reus ein Wunschspieler des FC Arsenal-Trainers Arsene Wenger sein – laut Medienberichten soll er sich diesen Wunsch 60 Millionen Euro kosten lassen. Und die Personalie Mario Götze heizt Spekulationen um eine Krise weiter an. Der 24-Jährige Weltmeister erzielte in der ersten Saisonhälfte gerade mal einen Treffer. Das Märchen vom verlorenen Sohn, der zurückkehrte und damit nicht nur zu sich, sondern auch zu alter Vereinsstärke wiederfindet, scheint nicht wahrzuwerden.
Mentalität entscheidet Spiel

Die Leipziger fahren zum ersten Mal in den Signal Iduna Park. Ob RBL sich von der unglaublichen Kulisse mit über 80.000 Zuschauern beeindrucken lässt? „Das Stadion ist eine Macht, aber eine Kulisse entscheidet kein Spiel!“, ist Hasenhüttl überzeugt und ergänzt, dass die Mentalität bei dieser Partie entscheidend sein wird. „Wir haben bewiesen, dass wir, was die angeht, mit zu den Besten in der Bundesliga gehören.“
Und weil der grippegeplagte Coach in den letzten 48 Stunden „viel Zeit zum Nachdenken hatte“, grinst er bei der Feststellung, dass er bereits in der Hinrunde vor diesem Spiel kränkelte und den Vizemeister im eigenen Stadion dann mit 1:0 nach Hause schickte: „Wir überlassen nichts dem Zufall. Synchrone Spielvorbereitung steht über allem.“
Dass es nun auch den 11-maligen Torschützen Timo Werner erwischt hat, gehörte nicht zum Plan. Das bereitet Hasenhüttl Sorge, denn diesen Ausfall könne man nur schwer ersetzen. Da Emil Forsberg noch seine Rotsperre absitzt, wäre Davie Selke eine Option, genauso wie Marcel Sabitzer als hängende Spitze. Schotte Oliver Burke hat nach einem grippalen Infekt zwar wieder mittrainiert, doch für 90 Minuten auf dem Platz wird es nicht reichen. „Wir haben zwar mehrere Optionen, müssen unser Spiel aber ohne Timo etwas anders anlegen.“
Spiel(er)infos:
Timo Werner fällt wegen einer Grippe aus.
Oliver Burke konnte wieder mit der Mannschaft trainieren. Er wird gegen Dortmund im Kader stehen.
Lukas Klostermann (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Emil Forsberg (Rotsperre) fehlen weiterhin.
Gelbsperre droht:
Willi Orban (4 Gelbe Karten)
Marvin Compper (4 Gelbe Karten)
Was: 19. Spieltag, 1. Bundesliga – Borussia Dortmund (4.) gegen RB Leipzig (2.)
Wann: Samstag, 4. Februar 2017 um 18:30 Uhr
Wo: Signal Iduna Park in Dortmund
Blick auf die Tabelle und den 19. Spieltag:
FC Bayern München (1.) – Schalke 04 (11.), am Samstag um 15:30 Uhr
TSG Hoffenheim (5.) – Mainz 05 (10.), am Samstag um 15:30 Uhr
Eintracht Frankfurt (5.) – Darmstadt 98 (18.), am Sonntag um 17:30 Uhr
Ich als langjähriges BVB-Mitglied, aber nun auch RB-Symphatisant (ja, das geht), denke trotzdem, dass die morgige Kulisse Eindruck hinterlassen wird.
Auf das der BVB gewinne 😉 NUR DER BVB!!! –> ab nächstem WE darf RB wieder gewinnen 🙂
LG an die gut-schreibende Autorin Fr. Megyesi
Ich wollte nochmal auf meinen Kommentar vom Freitag eingehen. Mit Eindruck hinterlassen dachte ich, dass es eine andere Stimmung gibt, als die vor dem Stadion und auf der Süd als die Transparente kamen. So etwas ist scheiße und darf nicht sein. Ich bin auch Borusse durch und durch, aber über allem steht der Mensch und nicht irgendeine „Meinungsverschiedenheit“ wegen unterschiedlicher Fußballauffassungen. Also RB-Fans, macht weiter so und nicht einschüchtern von irgendwelchen Idioten. Ich akzeptiere alle und das machen mehr Borussen als die Menschen, die angeblich „Fans“ seien und sich schlagen…