Wild Things im Bruno-Plache-Stadion
Rugby-Länderspiel Deutschland gegen Brasilien in Leipzig
10.11.2016
Geli Megyesi
Die deutsche 15er Rugby-Nationalmannschaft wird im November 2016 in Leipzig ein wichtiges Weltranglistenspiel gegen Brasilien unter dem Motto „Wild Things“ bestreiten. Warum das in Leipzig stattfindet, erfahrt ihr hier.
Rugby wird immer beliebter. Die Kontaktsportart ist ebenso wie des Deutschen Lieblingssport – Fußball – auf der Insel entstanden. Nicht verwunderlich, dass Nationen aus den British Commonwealth wie England, Australien und Neuseeland eine der führenden Rugby-Nationen sind. Auch wenn Rugby hierzulande noch nicht so bekannt ist, steigt die Begeisterung stetig – so verfolgten die Rugby WM 2016 auf Eurosport insgesamt 10 Millionen Zuschauer und auch die wachsenden Mitgliederzahlen zeigen, dass Rugby eine der schnellsten wachsenden Sportarten in Deutschland ist.
Liebig empfindet die Sportart als extrem attraktiv, weil sie wie keine andere Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer aber auch Taktik sowie technische Fertigkeiten verkörpere. Doch auch die Werte des Sports spielten im Rugby eine große Rolle: „Respekt, Teamgeist, Disziplin und Leidenschaft sind Werte, die auf und neben dem Platz gelebt werden. Sowohl von den Fans, als auch von den Spielern.“ So sei in Rugby-Stadien die Stimmung viel weniger feindselig als bei anderen Sportarten. Heim- und Gästefans sitzen auch nicht getrennt voneinander. Ex-Nationalspieler und Nationalmannschaftsmanager Robert Mohr hat eine einfache Erklärung dafür: „Wenn keiner bescheißt, können auch keine Aggressionen aufkommen.“ Gemeint ist: Niemand fällt spektakulär hin, um sich einen Vorteil zu verschaffen oder diskutiert mit dem Schiedsrichter.
Erfolgreiche Nationalmannschaften sollen Massen für Rugby begeistern