Gemeinsam stark in der stärksten Liga der Welt SC DHfK Leipzig

Am 1. September starteten die Handballer des SC DHfK Leipzig in die neue Saison 2022/23 der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Das erste Spiel haben die Handballer auswärts mit 22:25 gegen Hannover-Burgdorf verloren. Am 7. September erwartet die Jungs vom SC DHfK ein echter Heimspielkracher mit dem THW Kiel. Vor heimischem Publikum wird es in der QUARTER­BACK Immobilien Arena am kommenden Mittwoch laut und wir können uns auf ein spannendes Spiel freuen. De Start ist getan, doch wie geht es weiter? urbanite hat mit SC DHfK Geschäftsführer Karsten Günther über die neue Spielzeit gesprochen.

Team SC DHfK
© Hubertus Humann / SC DHfK Leipzig
Die Mannschaft: Alle Spieler, der Trainerstab und das Maskottchen BalLEo sind heiß auf die neue Saison.

Was waren die wichtigsten Learnings aus der vergangenen Saison und welche Ziele haben Sie und die Mannschaft sich für die neue Spielzeit gesteckt?

Wir haben vor allem gelernt, was unserer Mannschaft guttut und was nicht. Ein Punkt dabei ist der volle Fokus auf die eigene Leistung und das nächste Spiel, anstatt das allgemein große Ziel vor Augen zu haben. So wollen wir auch an die neue Saison herangehen, von Spiel zu Spiel denken, auf unsere eigene Leistung schauen, Leistungsparameter individuell und auch in der Mannschaft ständig optimieren und dann werden wir sehen, was dabei herauskommt. Ganz unabhängig davon bleibt natürlich die Vision des SC DHfK bestehen, dass wir die Teilnahme am europäischen Wettbewerb wahr machen wollen. Und auf dem Weg dahin gilt es nun, die nächsten Entwicklungsschritte zu machen.

Vor welchen Herausforderungen wird der SC DHfK Handball in der neuen Saison stehen?

Wir stehen sowohl sportlich als auch organisatorisch und wirtschaftlich vor großen Herausforderungen, denn einen Platz im oberen Tabellendrittel beanspruchen mindestens zehn, wenn nicht sogar 15 Mannschaften in der HBL. Mit einigen davon treten wir wirtschaftlich absolut auf Augenhöhe an. Deshalb müssen wir die konsequentere Mannschaft sein, die es mehr möchte. Das ist ein sehr hoher Anspruch, dem wir uns aber gerne stellen. Organisatorisch müssen wir sehen, wie sich die Energiekrise und die Preisentwicklung auf uns und unsere Partner auswirkt, und müssen dafür Lösungen finden. Außerdem müssen wir uns dafür einsetzen, dass die sportlichen Infrastrukturen offen und erhalten bleiben. Und last but not least muss weiterhin der Faktor Corona berücksichtigt werden.

Karsten Günther SC DHfK
© Philip Knoll
Karsten Günther sieht der neuen Saison positiv entgegen: „Ich bin sehr optimistisch, dass 2022/23 eine richtig gute Spielzeit für uns werden kann.“

Marino Marić, Viggó Kristjánsson und Tim Matthes sind die Neuzugänge der Saison 2022/23. Welche Qualitäten bringen diese Spieler mit?

Wir konnten mit Marino, Viggó und Tim drei sehr unterschiedliche „Typen für unsere Mannschaft gewinnen. Marino ist der Erfahrene, der mit allen Wassern gewaschene Kreisläufer, der schon acht Jahre in der Bundesliga aktiv ist und mit Kroatien Medaillen gewonnen hat. Er wird für unsere Spieler am Kreis, also Maciej Gębala und Mika Sajenev, einen neuen Input bringen und unsere Mannschaft mit seiner kommunikativen Art bereichern.

Mit Tim haben wir einen jungen und sehr talentierten Linksaußen verpflichtet, der für Konkurrenzkampf auf der Links­außen-Bahn sorgen soll und der selbst große Ambitionen und Chancen hat, sich wieder ins Blickfeld des DHB zu spielen, wo er als Kapitän der Jugendnationalmannschaft schon für Furore gesorgt hat. Mit Viggó kommt jemand zu uns, der uns im Angriff viele Möglichkeiten eröffnen kann, weil er in der Kooperation mit Außen und Kreis sowie beim Durchbruch mittlerweile einer der Besten auf seiner Position in der Bundesliga ist und der mit Šime Ivić ein super Duo bilden wird.

Nach dem Weggang des langjährigen Mannschaftskapitäns Alen Milosevic wird es mit Lukas Binder und Simon Ernst zwei gleichberechtigte Kapitäne geben. Wie kam es zu dieser Entscheidung?

Diese Entscheidung steht stellvertretend für die Herangehensweise im Verein. Sie soll verdeutlichen, dass wir gemeinsam stark sind und als Team mehr als die Summe unserer Teile bilden. Wir kommen über Emotionalität und den Kampfgeist, der uns seit der vierten Liga begleitet. Lukas Binder verkörpert dies wie kein Zweiter. Er steht für die Verbundenheit zu unseren Fans und Partnern. Er weiß, wo wir herkommen, und weiß, dass es ein Privileg ist, Erste Bundesliga zu spielen. Simon ist ein sehr integrativer Spieler, er ist Europameister, war mit den FüchsenBerlin schon im Europa-Cup aktiv und hat Kapitänserfahrung. Er kann noch mal eine ganz andere Facette in das Kapitänsamt bringen. Ich glaube, dass dieses Duo eine super Besetzung ist und die beiden gemeinsam mit allen anderen Spielern dafür sorgen wollen, dass wir uns als Mannschaft, aber auch im Umfeld ständig weiter optimieren, um den größtmöglichen Erfolg zu haben – und genau darum gehts.

Auf was freuen Sie sich ab September am meisten?

Ich freue mich darauf, diese neue Mannschaft endlich in Aktion und Interaktion mit unseren tollen Fans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA zu erleben. Ich bin gespannt, ob alle Stellschrauben, an denen wir in der Vorbereitung gedreht haben, ihre Wirkung in den Spielen zeigen. Ich bin sehr optimistisch, dass 2022/23 eine richtig gute Spielzeit für uns werden kann.

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